Sachsen-Anhalt:ICE kollidiert mit Kleinwagen - Fahrer stirbt

Das Auto hat sich unter dem ICE verkeilt, ein Spezialzug soll helfen, das Wrack zu bergen: In Sachsen-Anhalt hat sich ein schwerer Unfall ereignet. Ein Mensch kam dabei ums Leben - die mehr als 200 Bahnpassagiere blieben unverletzt.

ICE prallt gegen Auto - Fahrer stirbt

An einem halb beschrankten Bahnübergang in Sachsen-Anhalt ist am Morgen ein ICE in ein Auto gerast. Der Fahrer des Pkw starb.

(Foto: dpa)

Der Bahnübergang in Dornbock bei Köthen in Sachsen-Anhalt ist nur halb beschrankt, eine Schranke sperrt nur die Zufahrt zu den Gleisen, reicht aber nicht über die gesamte Straßenbreite. Am Freitagmorgen ist dort der ICE 1741 in einem Pkw gerast; der Autofahrer wurde bei dem Unfall getötet.

Wie die Polizei in Dessau-Roßlau mitteilte, erlitt der Lokführer einen Schock. Die etwa 200 Passagiere des ICE nach Dresden blieben unverletzt. Sie setzten ihre Fahrt zunächst mit einem Zug fort, der unweit des Unglücksorts in der Gegenrichtung stand. In Sachsendorf, wenige Kilometer von Dornbock entfernt, stiegen die Reisenden in Busse und wurden weiter nach Halle und Leipzig gefahren.

Die Strecke bei Köthen wurde für die Bergung des Zuges gesperrt. Die Bahn forderte einen speziellen Hilfszug an. Durch den Aufprall wurde der Kleinwagen unter dem Schnellzug begraben; im Laufe des Tages sollte der Zug angehoben werden, um an das Wrack zu gelangen.

Der Fernverkehr wurde umgeleitet, zudem setzte die Bahn Busse ein. Reisende müssen teilweise noch immer mit Behinderungen rechnen. Auf der Strecke zwischen Halle und Magdeburg werden ICE und IC über Dessau umgeleitet, im Nahverkehr müssen Reisende auf Busse ausweichen.

Wie es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Auch zur Identität des Pkw-Fahrers gab es zunächst keine näheren Angaben.

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