Ryanair gegen Sarkozy und Bruni:Ein Euro für Carla

Carla Bruni hat von der Billigfluggesellschaft Ryanair 500.000 Euro Schadensersatz für ein Werbefoto gefordert. Die Fluglinie denkt dabei eher an eine kleinere Summe.

Ryanair will den Werbefoto-Streit mit dem französischen Präsidenten Nicolas Sarkozy und dessen Freundin Carla Bruni mit einer wohltätigen Spende über je 5000 Euro außergerichtlich beilegen.

Carla Bruni, dpa
(Foto: Foto: dpa)

Der irische Billigflieger erklärte am Donnerstag, das Unternehmen werde gerne Sarkozys Forderung nach einem symbolischen Schadenersatz in Höhe von einem Euro erfüllen und auch einen ähnlichen Betrag an die italienische Sängerin Bruni zahlen.

Die Forderung Brunis über 500.000 Euro halte Ryanair aber für ungerechtfertigt, da die Beziehung des früheren Top-Models mit dem französischen Präsidenten weitgehend in die Öffentlichkeit getragen und international darüber berichtet worden sei.

Ryanair erklärte sich bereit, als ein Zeichen des Bedauerns das Geld an jede von Sarkozy und Bruni gewünschte Wohlfahrtseinrichtung zu spenden. Der Streit hat sich an einer am Montag in der französischen Zeitung Le Parisien veröffentlichten Anzeige mit einem Foto des Paares entzündet, mit dem die Fluggesellschaft für günstigere Tickets warb.

Das Bild zeigte Sarkozy, wie er über seine Hochzeitspläne sinniert. Ryanair hat nach eigenen Angaben umgehend nach Erscheinen der Werbung bei dem Paar entschuldigt.

Sarkozy hatte Bruni kennengelernt, wenige Wochen nachdem er sich im Oktober nach elf Jahren Ehe von seiner zweiten Frau Cecilia getrennt hatte. Anfang Januar deutete er an, Bruni heiraten zu wollen.

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