Süddeutsche Zeitung

Schiffsunglück:Über 14 000 Schafe vermutlich ertrunken

Ein Frachter mit Tausenden Schafen an Bord ist kurz vor der rumänischen Küste gekentert. Die Crew konnte zusammen mit 32 Tieren gerettet werden, das Schicksal der anderen Tiere ist noch unklar.

Ein Viehtransporter mit 14 600 Schafen an Bord ist mehreren Medienberichten zufolge am Sonntag kurz nach der Abfahrt vom Hafen Capu Midia an der Schwarzmeerküste Rumäniens gekentert. Der Grund ist bislang unklar.

Das Frachtschiff Queen Hind hätte demzufolge nach Saudi Arabien fahren sollen. Die Besatzung, bestehend aus 20 Syrern und Libanesen wurde gerettet, zusammen mit 32 Schafen, von denen zwei aus dem Wasser gezogen wurden, so eine Sprecherin der Rettungskräfte, dem Guardian zufolge. "Die Rettungsaktion ist noch im Gange... Wir hoffen, dass die Schafe im Schiff noch am Leben sind."

Man versuche das Schiff aufzurichten und in den Hafen zu ziehen, so die Sprecherin. Die Rettungsaktion werde durch Militär, Polizei und Taucher unterstützt.

Die BBC berichtete dagegen von 22 syrischen Staatsbürgern, die gerettet wurden, ein Besatzungsmitglied sei mit Unterkühlung in ein Krankenhaus gebracht worden.

Gabriel Paun von der Tierschutzorganisation "Animals Internationall" wirft der Schiffsgesellschaft vor, dass das Schiff überladen gewesen sei. Das Schiff hätte außerdem schon im Dezember Triebwerkprobleme gehabt. "Man muss ohne Verzug eine Untersuchung einleiten", zitiert der Guardian die Nachrichtenagentur AFP.

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Sz.de/mpu/mkoh
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