Im Schlosswald in Westerholt, unweit der Gelsenkirchener Stadtgrenze, ist am 12. Februar 2019 Rudi Assauer bestattet worden, "inmitten freier Natur- und Tierwelt, mit Bäumen und Sträuchern als Grabmälern", wie der Friedhofsbetreiber den Ort bewirbt, "der die Seele atmen lässt". Es liegt ganz gewiss nicht an den Bäumen, Sträuchern und Tieren, dass die Prosa der Firma "Ruhestätte Natur" im Falle Assauer nicht verfangen will. Von versöhnlicher Ruhe und Seelenfrieden kann zumindest auf Erden nicht die Rede sein, wenn es um den Nachlass und das Angedenken des langjährigen Managers von Fußball-Bundesligist Schalke 04 geht.
Erbschaftsstreit:Die verlorenen Millionen des Rudi Assauer
Seit der legendären Schalke-Manager vor dreieinhalb Jahren mit Alzheimer starb, streiten seine Töchter um den Nachlass. Nun hat ein Gericht das Testament für unwirksam erklärt. Von dem einstigen Vermögen soll aber kaum noch etwas übrig sein.
Von Philipp Selldorf, Gelsenkirchen
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