Süddeutsche Zeitung

Rostock:Mann gibt Hund als Schaf aus, um Geld zu sparen

Hund oder Schaf, bei mancher Hunderasse lässt sich das auf den ersten Blick nicht zweifelsfrei feststellen. Bei einer Überprüfung in Rostock war sich nicht mal die Polizei sicher.

Vermutlich um Hundesteuer zu sparen, hat ein Rostocker beharrlich behauptet, sein Hund sei ein Schaf. Das Tier des Mannes war im Stadthafen von Rostock dem Hafenvogt aufgefallen. Dieser ist dort für Ordnung und Sauberkeit zuständig. Der Hund oder das Schaf - zu jenem Zeitpunkt war das noch nicht zweifelsfrei geklärt - trug nämlich keine Steuermarke.

Darauf angesprochen erklärte der Besitzer, es handle sich bei seinem Tier um ein Schaf, für das keine Steuern anfielen. Der misstrauische Hafenvogt informierte die Polizei, die dem Tierhalter einen Hausbesuch abstattete - in Begleitung einer Amtstierärztin. Diese konnte zweifelsfrei feststellen, dass das Tier, ein Hund der Rasse "Perro de Agua Español" (auch "Spanischer Wasserhund"), zwar einem Schaf sehr ähnele - aber nun mal doch ein Hund sei.

Die Polizei ist der Ansicht, dass der Mann die Ähnlichkeit seines Hundetiers mit einem Schaf ausnutzte, um die Hundesteuer nicht zu zahlen. Nun drohen ihm Nachzahlungen und ein Verfahren wegen Steuerhinterziehung.

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Sz.de/AFP/dayk/lkr
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