Religion - Rostock:Entscheidung über Antisemitismus-Beauftragten im Oktober

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Rostock (dpa/mv) - Das Landeskabinett wird nach Angaben von Justizministerin Katy Hoffmeister (CDU) noch in diesem Monat über die Einsetzung eines Antisemitismus-Beauftragten entscheiden. "Die tiefe Betroffenheit über den Angriff auf die Synagoge und die Todesschüsse von Halle muss uns Ansporn sein, entschlossener gegen Antisemitismus vorzugehen", sagte Hoffmeister am Montag bei einem Besuch der jüdischen Gemeinde in Rostock. Die Landesregierung stehe fest an der Seite der jüdischen Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern. Antisemitismus habe in Deutschland nichts zu suchen. "Folgerichtig werden wir demnächst einen Beauftragten für jüdisches Leben in Mecklenburg-Vorpommern haben, der sich auch gezielt dem Kampf gegen Antisemitismus widmen wird." Der Beauftragte werde ihrem Ministerium zugeordnet sein.

"Wir wollen, dass Juden ihre Religion in Sicherheit und Freiheit, angstfrei und offen ausüben können. Jüdisches Leben ist willkommen", sagte Hoffmeister. Sie kündigte an, noch in dieser Woche auch die jüdische Gemeinde in Schwerin besuchen zu wollen.

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