Süddeutsche Zeitung

Reaktionen auf Flugzeugunglück:"Schock für Deutschland"

Kanzlerin Merkel zeigt sich "tief erschüttert" über den Absturz der Germanwings-Maschine in Südfrankreich. Der französische Präsident Hollande sprach ihr sein Beileid aus. Auch Lufthansa-Chef Spohr äußert sich.

Der Absturz der Germanwings-Maschine vom Typ Airbus A320 in Frankreich sorgt für Trauer und Bestürzung. Die Reaktionen im Überblick:

Bundeskanzlerin Angela Merkel

Bundeskanzlerin Angela Merkel sei "tief erschüttert" über den Absturz der Germanwings-Maschine. Das Flugzeugunglück "stürzt Deutschland in tiefe Trauer", sagte sie bei einer Pressekonferenz in Berlin. Sie habe bereits mit Frankreichs Staatspräsident François Hollande und dem spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy telefoniert und alle weiteren Termine abgesagt, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit.

Bundespräsident Joachim Gauck

"Mit größter Bestürzung habe ich von dem schweren Flugzeugunglück erfahren." Seine Gedanken seien bei den Familienangehörigen und Freunden der vielen Opfer. "Ihnen gilt meine tief empfundene Anteilnahme. Mögen sie in dieser schweren Zeit Kraft und Trost finden." Gauck dankte allen, "die nun an verschiedensten Stellen Hilfe leisten und den Betroffenen zur Seite stehen".

Frankreichs Präsident François Hollande

Der französische Staatspräsident François Hollande hat der Bundeskanzlerin sein Beileid ausgedrückt. Außerdem versprach Hollande Merkel seine Unterstützung.

Außenminister Frank-Walter Steinmeier

"Unsere Gedanken sind bei denjenigen, die darum fürchten müssen, dass ihre Angehörigen unter den Opfern sind", erklärte Außenminister Frank-Walter Steinmeier über den Kurznachrichtendienst Twitter.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr

"Mein tiefstes Mitgefühl gilt den Familien und Freunden unserer Passagiere und Besatzungsmitglieder", hieß es in einer kurzen Stellungnahme des Lufthansa-Vorstandsvorsitzenden Carsten Spohr, die der Konzern im Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlichte. Heute sei ein schwarzer Tag für die Lufthansa. Germanwings ist eine Tochtergesellschaft des Lufthansa-Konzerns.

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel

SPD-Chef Sigmar Gabriel schrieb auf Facebook: "Das sind fürchterliche Nachrichten, die uns in diesen Stunden aus Frankreich erreichen. Wir alle sind fassungslos angesichts dieser schrecklichen Katastrophe, die so viele Menschen aus dem Leben gerissen hat. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und den Angehörigen. Ihnen gilt unser Mitgefühl. Sie brauchen jetzt jede mögliche Unterstützung. Ganz persönlich und im Namen der deutschen Sozialdemokratie drücke ich meine tiefe Trauer aus."

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft

Die nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft zeigte sich schockiert über den Absturz. "Ich hoffe, dass doch noch jemand überlebt hat", sagte die SPD-Politikerin. "Aber alles, was wir hören, klingt nicht danach."

Italiens Regierungschef Matteo Renzi

Italiens Regierungschef Matteo Renzi hat Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Opfern des Absturzes der Germanwings-Maschine sein Mitgefühl ausgesprochen. "Tief betroffen nach dem Desaster des A320 im Süden Frankreichs", heißt es in einer Stellungnahme Renzis. "Ich möchte François Hollande, Angela Merkel und Mariano Rajoy meine Trauer und meine Nähe für die Opfer und ihre Familien ausdrücken."

Kardinal Reinhard Marx

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Reinhard Marx, hat "mit großer Bestürzung und tiefem Schmerz" auf den Absturz der Germanwings-Maschine über Frankreich reagiert. "Die unfassbare Tragödie lässt Worte versagen. Deshalb rufe ich zum Gebet für Opfer und Angehörige auf. Erbitten wir für sie Gottes Beistand und Trost", sagte er. "Wir gedenken der Opfer dieses Unglücks, das Menschen plötzlich und unerwartet mitten aus dem Leben gerissen hat."

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SZ.de/dpa/AFP/Reuters/fie/kjan
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