Rauswurf beim SR:Getrennt von Tisch und Kabarett

Der Saarländische Rundfunk trennt sich von seiner Moderatorin Lisa Fitz. Grund ist deren Beteiligung an der Dschungel-Show von RTL. Die, so findet der öffentlich rechtliche Sender, sei "verheerend" fürs Image.

Die Kabarettistin Lisa Fitz wird wegen der RTL-Dschungelshow ihre Moderation der Kabarettsendung "SR- Gesellschaftsabend" beim Saarländischen Rundfunk verlieren.

Keine gemeinsame Zukunft mehr mit dem SR: Lisa Fitz (Foto: Foto: dpa)

Das berichtet die Saarbrücker Zeitung. Sie zitiert den Intendanten des Senders, Fritz Raff, mit der Bemerkung, Fitz werde bereits an der nächsten Aufzeichnung des seit 2003 von ihr moderierten "SR-Gesellschaftsabends" am 6. Und 7. Februar nicht mehr mitwirken. In einem internen Fax von SR- Intendant Fritz Raff hieß es überdies, Raff sehe "keine gemeinsame Zukunft mehr von Lisa Fitz und dem Sender".

Nach Ansicht der Show sei er zu dem Schluss gekommen, dass das Mitwirken von Fitz "verheerend" für das Genre sei, für das der Gesellschaftsabend stehe: seriöses Kabarett.

Fitz nimmt an der RTL-Sendung "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" Teil, die die Medienwächter auf die Barrikaden treibt.

Die Trennungs-Modalitäten zwischen Fitz und dem Sender sind der Zeitung zufolge aber noch nicht geklärt.

Vorgänger Fitz' bei der Sendung waren die renommierten Kabarettisten Hans-Dieter Hüsch und Matthias Beltz.

© sueddeutsche.de/dpa/AP - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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