Prozesse - Zwickau:Prozess um Tod von Baby: Mutter räumt Vorwürfe ein

Zwickau (dpa/sn) - Eine 33-Jährige hat vor Gericht gestanden, für den Tod ihres Neugeborenen verantwortlich zu sein. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau Totschlag durch Unterlassen vor. Zum Prozessauftakt am Donnerstag am Landgericht Zwickau berichtete die Erzieherin, dass sie den Jungen im August 2016 heimlich zuhause in der Badewanne entbunden, dann aber nicht versorgt habe. Sie habe den Säugling zu einer Babyklappe nach Aue (Erzgebirgskreis) bringen wollen.

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Zwickau (dpa/sn) - Eine 33-Jährige hat vor Gericht gestanden, für den Tod ihres Neugeborenen verantwortlich zu sein. Die Staatsanwaltschaft wirft der Frau Totschlag durch Unterlassen vor. Zum Prozessauftakt am Donnerstag am Landgericht Zwickau berichtete die Erzieherin, dass sie den Jungen im August 2016 heimlich zuhause in der Badewanne entbunden, dann aber nicht versorgt habe. Sie habe den Säugling zu einer Babyklappe nach Aue (Erzgebirgskreis) bringen wollen.

Auf der Fahrt dahin habe sie aber festgestellt, dass das Kind tot war. "Ich bin in Panik geraten und wusste nicht mehr weiter", sagte die Angeklagte aus dem westsächsischen Wilkau-Haßlau unter Tränen. Schließlich habe sie die Babyleiche in einen Müllsack verpackt und auf einer Wiese nahe einer Bushaltestelle im Ortsteil Culitzsch abgelegt. Dort war die Leiche dann gefunden worden. Die Frau konnte anhand eines DNA-Abgleichs identifiziert werden.

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