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Prozesse - Wuppertal:Nach Messerattacke mit Verletzten: Frau droht Psychiatrie

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Wuppertal (dpa/lnw) - Nach einer blutigen Messerattacke mit drei Verletzten bei einem Wuppertaler Sozialdienst droht der mutmaßlichen Täterin dauerhaft die Psychiatrie. Am Dienstag begann der Prozess gegen die 48-Jährige am Wuppertaler Landgericht. Während sie schwieg, versuchte ihr Verteidiger vergeblich, die Verlesung der Antragsschrift zu verhindern.

Die Frau soll psychisch krank und bei der Tat zumindest vermindert schuldfähig gewesen sei. Während eines Beratungsgesprächs soll sie plötzlich ein Messer gezückt und auf einen Behördenmitarbeiter und ihren Ex-Mann eingestochen haben. Polizisten, die mit gezogenen Dienstwaffen vor ihr standen, habe sie zugerufen: "Erschießt mich doch."

Diese war bis an die Zähne bewaffnet beim Sozialdienst erschienen: Zwei Messer, Pfefferspray, eine Luftdruckwaffe und mehrere China-Böller trug sie unter ihrem Mantel verborgen. Ihr wird nun versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Das Gericht hat für den Fall zehn Verhandlungstage angesetzt.

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