Prozesse - Regensburg:Macheten-Angriff auf Asylbewerber geplant: Prozessbeginn

Regensburg (dpa/lby) - Ein 19-jähriger Mann muss sich seit Montag vor dem Landgericht in Regensburg verantworten, weil er im Februar 2016 einen Macheten-Angriff auf Asylbewerber geplant haben soll. Er ist wegen versuchten Mordes und anderer Delikte angeklagt. Demnach besuchte der Mann zusammen mit einem 23-Jährigen einen Bekannten in einer Obdachlosenunterkunft in Kelheim. Er hatte in einem Karton zwei Macheten und zwei Wurfmesser bei sich. Während des Treffens soll der 19-Jährige auf die Idee gekommen sein, in der gegenüberliegenden Flüchtlingsunterkunft Asylbewerber zu töten.

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Regensburg (dpa/lby) - Ein 19-jähriger Mann muss sich seit Montag vor dem Landgericht in Regensburg verantworten, weil er im Februar 2016 einen Macheten-Angriff auf Asylbewerber geplant haben soll. Er ist wegen versuchten Mordes und anderer Delikte angeklagt. Demnach besuchte der Mann zusammen mit einem 23-Jährigen einen Bekannten in einer Obdachlosenunterkunft in Kelheim. Er hatte in einem Karton zwei Macheten und zwei Wurfmesser bei sich. Während des Treffens soll der 19-Jährige auf die Idee gekommen sein, in der gegenüberliegenden Flüchtlingsunterkunft Asylbewerber zu töten.

Die beiden Besucher liefen jeweils mit einem Buschmesser in der Hand nach draußen. Dem Gastgeber gelang es laut Anklage, den 19-Jährigen zurückzuholen. Der 23-Jährige griff in der Flüchtlingsunterkunft einen Bewohner an, der sich jedoch durch einen Sprung aus dem Fenster retten konnte. Für den Prozess sind zunächst zehn weitere Verhandlungstermine angesetzt.

Der 23-Jährige war in diesem Fall bereits wegen versuchten Mordes angeklagt und ist im November 2016 letztlich wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung zu drei Jahren und vier Monaten Haft verurteilt worden, wie ein Gerichtssprecher mitteilte.

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