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Prozesse - Potsdam:Freispruch nach lebensbedrohlicher Messerattacke

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Potsdam (dpa/bb) - Ein junger Mann ist nach einer Messerattacke auf einen Mann in Jüterbog (Kreis Teltow-Fläming) vor knapp einem Jahr freigesprochen worden. Das Landgericht Potsdam sprach am Montag das Urteil in dem Prozess um versuchten Totschlag. Das Gericht hatte den Mann freigesprochen, weil nicht nachgewiesen werden konnte, dass er die Tat begangen hat, wie ein Gerichtssprecher sagte. Die Staatsanwaltschaft Potsdam hatte den Mann angeklagt, im Februar 2019 - damals noch als Minderjähriger - einen 47-Jährigen mit Messerstichen auf einem Parkplatz in Jüterbog lebensbedrohlich verletzt zu haben. Dies konnte laut Gericht aber nicht bewiesen werden. Der 47-Jährige musste notoperiert werden.

Die Beamten fahndeten damals mit Hubschrauber und Spürhund nach dem Täter. Sie nahmen zunächst zwei Männer vorläufig fest, die aber kurz darauf aus dem Gewahrsam entlassen wurden - der Verdacht bestätigte sich bei ihnen nicht. Danach hatte sich der Jugendliche bei der Polizei gemeldet und die Tat eingeräumt. Das Urteil fiel auf der Grundlage des Jugendstrafrechts.

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