Prozesse - München:Ticketverkauf beim FC Bayern: Oberlandesgericht verhandelt

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München (dpa/lby) - In München befasst sich das Oberlandesgericht mit der Praxis des FC Bayern beim Ticketverkauf für Fußballspiele in der Allianz Arena. Der 29. Senat greift heute in einer mündlichen Verhandlung den Fall eines professionellen Tickethändlers auf, der gegen den deutschen Rekordmeister Unterlassungsansprüche geltend macht.

Die für den Profibereich zuständige FC Bayern AG beschränkt in ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) die Weitergabe von verkauften Tickets. Unter anderem geht es dem Verein darum, aus Sicherheitsgründen kontrollieren zu wollen, wer die Tickets erwirbt, um zum Beispiel rivalisierende Fangruppen zu trennen.

Der Kläger sieht sein Geschäft dadurch aber behindert. Der professionelle Tickethändler erwirbt unter anderem Tickets des FC Bayern von Dritten und verkauft sie gewinnbringend weiter. Die AGB-Klauseln des Vereins würden aber in bestimmten Fällen die Sperrung der Eintrittskarten vorsehen, was im konkreten Fall von 2016 einem Ticketinhaber auch widerfahren sei.

Das Landgericht München I hatte die Klage als unbegründet abgewiesen. Gegen diese Entscheidung wendet sich der Tickethändler nun.

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