Prozesse - München:Anklage: Waffenhändler ermöglichte erst den Amoklauf

München (dpa) - Der mutmaßliche Verkäufer der Waffe für den Münchner Amoklauf hat nach Auffassung der Anklage die Tat mit neun Todesopfern erst möglich gemacht. Der 32-jährige Philipp K. habe dem späteren Amokläufer David S. die Tatwaffe Glock 17 und mindestens 450 Schuss Munition verkauft, sagte Staatsanwalt Florian Weinzierl am Montag zum Prozessauftakt vor dem Landgericht München I.

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München (dpa) - Der mutmaßliche Verkäufer der Waffe für den Münchner Amoklauf hat nach Auffassung der Anklage die Tat mit neun Todesopfern erst möglich gemacht. Der 32-jährige Philipp K. habe dem späteren Amokläufer David S. die Tatwaffe Glock 17 und mindestens 450 Schuss Munition verkauft, sagte Staatsanwalt Florian Weinzierl am Montag zum Prozessauftakt vor dem Landgericht München I.

"Diese Tat des David S. ermöglichte der Angeschuldigte durch den Verkauf der Tatwaffe Glock 17 und der entsprechenden Munition", sagte Weinzierl. Für den Angeklagten sei eine Schädigung von Menschen an Leib und Leben durch den Einsatz der Waffe vorhersehbar gewesen. Er muss sich vor dem Landgericht München I unter anderem wegen fahrlässiger Tötung in neun Fällen und illegalen Waffenhandels verantworten.

Am 22. Juli 2016 hatte der 18-jährige David S. am Münchner Olympia-Einkaufszentrum (OEZ) neun Menschen erschossen und fünf weitere verletzt, ehe er sich selbst tötete.

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