Prozesse - Marienplatz, Ravensburg:22-Jähriger kommt nach Messerattacke in Psychiatrie

Ravensburg (dpa/lsw) - Ein halbes Jahr nach einer Messerattacke mit drei Schwerverletzten in Ravensburg soll der Angeklagte in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden. Das ordnete das Landgericht Ravensburg am Donnerstag an. Die Kammer habe es als erwiesen angesehen, dass der 22-Jährige zwei versuchte Morde und einen versuchten Totschlag begangen habe, hieß es beim Gericht. Wegen einer Psychose sei er jedoch schuldunfähig.

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Ravensburg (dpa/lsw) - Ein halbes Jahr nach einer Messerattacke mit drei Schwerverletzten in Ravensburg soll der Angeklagte in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden. Das ordnete das Landgericht Ravensburg am Donnerstag an. Die Kammer habe es als erwiesen angesehen, dass der 22-Jährige zwei versuchte Morde und einen versuchten Totschlag begangen habe, hieß es beim Gericht. Wegen einer Psychose sei er jedoch schuldunfähig.

Da der Mann aus Afghanistan aber für die Allgemeinheit weiterhin gefährlich sei, wurde die zeitlich nicht befristete Unterbringung in der Psychiatrie angeordnet. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Der Mann hatte im vergangenen September mit einem gut 20 Zentimeter langen Messer in der Ravensburger Innenstadt zunächst auf zwei andere Asylbewerber und anschließend auf einen Passanten eingestochen. Gestoppt wurde der 22-Jährige kurz darauf von Ravensburgs Oberbürgermeister Daniel Rapp, der den Mann nach eigenen Angaben aufforderte, das Messer auf den Boden zu legen.

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