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Prozesse - Limburg an der Lahn:Nach Explosion: 41-Jährige zu Haftstrafe verurteilt

Limburg (dpa/lhe) - Es war eine Verzweiflungstat: Im Februar hatte eine dreifache Mutter in einem Wohnhaus nahe Herborn eine Gasexplosion ausgelöst, mehrere Menschen wurden verletzt. Das Landgericht Limburg verurteilte die 41-Jährige am vergangenen Freitag unter anderem wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung. Das Gericht verhängte eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und ordnete die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

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Limburg (dpa/lhe) - Es war eine Verzweiflungstat: Im Februar hatte eine dreifache Mutter in einem Wohnhaus nahe Herborn eine Gasexplosion ausgelöst, mehrere Menschen wurden verletzt. Das Landgericht Limburg verurteilte die 41-Jährige am vergangenen Freitag unter anderem wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung. Das Gericht verhängte eine Freiheitsstrafe von fünf Jahren und ordnete die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an.

Ihre Ehe sei zerrüttet und die finanzielle Situation der Familie aussichtslos gewesen, hatte die Angeklagte in dem Verfahren gesagt. Als dann die Zwangsräumung drohte, habe sie sich das Leben nehmen wollen. Seit der Explosion ist das Mehrfamilienhaus in Sinn im Lahn-Dill-Kreis unbewohnbar.

Die Frau hatte sich bei der Tat, bei der sie allein in der Wohnung war, unter anderem einen Arm gebrochen. Sie wird seitdem stationär in der Psychiatrie behandelt. Zwei Mieter in dem Haus erlitten eine Rauchgasvergiftung. Die 41-Jährige hatte sich in dem Prozess tränenreich bei den Opfern entschuldigt.

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