Prozesse - Krefeld:Haftstrafe für Messerattacke auf Ehefrau in Krefeld

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Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Krefeld (dpa/lnw) - Für eine Messerattacke auf eine 32-jährige Krefelderin ist deren Ehemann schuldig gesprochen worden. Das Landgericht Krefeld verurteilte ihn am Mittwoch zu zweieinhalb Jahren Gefängnis wegen gefährlicher Körperverletzung. Angeklagt war er wegen versuchten Mordes.

Der Vorwurf des Mordversuchs wurde nach der Aussage eines Rechtsmediziners fallengelassen. Der hatte erklärt, dass der Angeklagte, wenn er gewollt hätte, die Frau aufgrund seiner körperlichen Überlegenheit hätte töten können.

Der zweifache Vater hatte seine Frau in der Nacht des 23. September 2019 mit ihrem Auto in ein abgelegenes Waldstück gelotst und vom Beifahrersitz aus mit einem Messer auf sie eingestochen.

Laut Anklage konnte der polnische Kraftfahrer nicht akzeptieren, dass sich seine Frau kurz zuvor von ihm getrennt hatte. Die zweifache Mutter wurde leicht verletzt. Das Messer hatte sich den Ermittlungen zufolge im Reißverschluss ihrer Jacke verfangen.

Der 40-Jährige leidet laut Gutachter zwar unter Depressionen und einer Anpassungsstörung, sei aber zur Tatzeit aber voll schuldfähig gewesen.

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