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Prozesse - Kiel:Ehefrau erstochen: Ehemann habe keine Erinnerung an die Tat

Kiel (dpa/lno) - Im Prozess um den Mord an seiner 34-jährigen Frau in Kiel hat ihr angeklagter Ehemann nach eigenen Angaben keine Erinnerung an das Tatgeschehen. Bei einem Streit um den Kontakt zu seinem jüngsten Sohn habe seine Frau gedroht, ihm die drei Kinder zu entziehen, hieß es am Montag in einer vom Vorsitzenden Richter verlesenen 15-seitigen handschriftlichen Stellungnahme. Demnach erinnert sich der 40-jährige Angeklagte nur noch an das Gefühl, "wie warmes Blut über die Hände floss", und an den Anblick seiner blutroten Hände.

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Kiel (dpa/lno) - Im Prozess um den Mord an seiner 34-jährigen Frau in Kiel hat ihr angeklagter Ehemann nach eigenen Angaben keine Erinnerung an das Tatgeschehen. Bei einem Streit um den Kontakt zu seinem jüngsten Sohn habe seine Frau gedroht, ihm die drei Kinder zu entziehen, hieß es am Montag in einer vom Vorsitzenden Richter verlesenen 15-seitigen handschriftlichen Stellungnahme. Demnach erinnert sich der 40-jährige Angeklagte nur noch an das Gefühl, "wie warmes Blut über die Hände floss", und an den Anblick seiner blutroten Hände.

Die Erklärung ist den Angaben zufolge an den psychiatrischen Gutachter gerichtet. Dessen für Montag erwartetes Gutachten verzögert sich weiter - der Angeklagte lehne persönliche Gespräche und direkte Befragungen durch den Facharzt ab, hieß es. Laut Anklage tötete der Mann seine Frau mit mindestens 23 Messerstichen in den Halsbereich. Das Opfer verblutete auf offener Straße in der Nähe eines Kindergartens.

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