Prozesse - Kaiserslautern:Angeklagter soll Ehefrau erschlagen haben: Prozess begonnen

Deutschland
Das Justizzentrum Kaiserslautern, in dem das Landgericht seinen Sitz hat. Foto: Jan Peter/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Kaiserslautern (dpa/lrs) - Weil er seine Ehefrau im Juli 2020 mit einer Eisenstange erschlagen haben soll, muss sich ein 61 Jahre alter Mann seit Donnerstag vor dem Landgericht Kaiserslautern verantworten.

Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten heimtückischen Mord vor - sie geht davon aus, dass der Deutsche die 75-Jährige im Zustand der Schuldunfähigkeit im Schlaf getötet hat. Am ersten Verhandlungstag seien unter anderem Nachbarn und Ärzte als Zeugen gehört worden, sagte ein Gerichtssprecher in der pfälzischen Stadt. Der Prozess soll am 4. Februar fortgesetzt werden (Az.: 4 Ks 6111 Js 13492/20).

Für die Staatsanwaltschaft kommt die Unterbringung des Angeklagten in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht. Den Ermittlungen zufolge soll der Mann sich nach der mutmaßlichen Tat in sein Auto gesetzt haben und im Kreis Kusel verunglückt sein. Er wurde dabei schwer verletzt. Der Mann habe den Unfall möglicherweise absichtlich verursacht, um sein Leben zu beenden, sagte der Sprecher. Ob das so war, müsse durch eine Beweisaufnahme geklärt werden.

© dpa-infocom, dpa:210120-99-104878/3

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