Prozesse - Hamburg:80-Jähriger getötet: Angeklagte schweigt in Mordprozess

Deutschland
Ein Fotograf vor dem Bild der Justitia. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild/Archiv (Foto: dpa)

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Hamburg (dpa/lno) - Zum Auftakt eines Mordprozesses um den gewaltsamen Tod eines 80-Jährigen in Hamburg-Lokstedt hat die Angeklagte sich nicht äußern wollen. Die 37-Jährige werde keine Angaben machen, sagte ihr Verteidiger am Mittwoch nach Verlesung der Anklage. Die Staatsanwaltschaft wirft der Deutschen vor, ihren deutlich älteren Lebenspartner aus Habgier ermordet zu haben. Sie soll ihn zwischen dem 2. und 4. April diesen Jahres in seiner Wohnung in Tötungsabsicht gewürgt haben. Der Mann, ebenfalls ein Deutscher, sei an plötzlichem Herztod gestorben.

Den Angaben zufolge hatte der Mann der Frau am Telefon gesagt, dass er sich von ihr trenne. Er habe ihr die Vollmacht für sein Bankkonto entzogen und seinen Wohnungsschlüssel von ihr zurückverlangt. Daraufhin habe die 37-Jährige befürchtet, auch als Alleinerbin aus dem Testament gestrichen zu werden.

Der Senior war am 4. April tot in seiner Wohnung gefunden worden, wie ein Polizist als Zeuge sagte. Eine ältere Nachbarin, die sich um den Mann kümmerte, hatte an jenem Abend vergeblich versucht, die Tür mit ihrem Schlüssel zu öffnen. Daraufhin rief sie die Polizei.

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