Prozesse - Frankfurt am Main:Teilgeständnis: Prozess um Misshandlung von Lebensgefährtin

Deutschland
Die Justitia ist an einer Scheibe am Eingang zum Oberlandesgericht zu sehen. Foto: Rolf Vennenbernd/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem Teilgeständnis des Angeklagten hat vor dem Landgericht in Frankfurt der Prozess wegen schwerer Misshandlungen einer Frau begonnen. Der 42 Jahre alte wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung angeklagte Mann sagte am Donnerstag, er habe bei sexuellen Kontakten auch Gewalt angewendet - dies sei von der Frau auch so gewollt gewesen.

Den gravierendsten Vorfall im September vergangenen Jahres wertet die Staatsanwaltschaft als versuchten Totschlag: In einem Hotelzimmer in Frankfurt-Bockenheim kam es zu erheblichen körperlichen Übergriffen beim sexuellen Kontakt. Anschließend ließ der 42-Jährige die schwer verletzte 64 Jahre alte Frau mit zahlreichen Knochen- und Rippenbrüchen in dem Zimmer zurück. Daraus leitet die Anklage einen bedingten Tötungsvorsatz ab.

Weitere Übergriffe ereigneten sich laut Anklage im Oktober und an Silvester 2021. Dabei kehrte die Frau offenbar nach Gewaltausbrüchen immer wieder zu ihrem Partner zurück. Sie soll in dem Prozess unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Zeugenstand befragt werden. Die Schwurgerichtskammer will den Prozess nach fünf Verhandlungstagen noch Mitte Dezember abschließen.

© dpa-infocom, dpa:221130-99-726759/3

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