Prozesse - Frankfurt am Main:Säure-Attacke auf Verkäufer: Einweisung beantragt

Frankfurt/Maon (dpa/lhe) - Nach einer lebensgefährlichen Attacke mit Schwefelsäure gegen einen Verkäufer soll der mutmaßliche Täter in die Psychiatrie eingewiesen werden. Die Staatsanwaltschaft habe einen entsprechenden Antrag gestellt, über den das Landgericht Frankfurt zu entscheiden habe, sagte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag. Der Vorfall ereignete sich im März dieses Jahres in einem Geschäft für Gärtnereibedarf in Bad Homburg. Der Beschuldigte soll mit einem Apfelweinglas, in dem sich die Säure befand, in den Laden gekommen und sie dem überraschten Verkäufer über den Kopf geschüttet haben. Das Opfer erlitt erhebliche Verätzungen und musste den Verlust eines Ohres hinnehmen. Zehn Prozent seiner Haut seien beeinträchtigt worden, sagte Niesen. Wäre die Säure in den Mund des Mannes geraten, hätte er sterben können. Deshalb geht die Anklage von versuchtem Totschlag und schwerer Körperverletzung aus.

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Frankfurt/Maon (dpa/lhe) - Nach einer lebensgefährlichen Attacke mit Schwefelsäure gegen einen Verkäufer soll der mutmaßliche Täter in die Psychiatrie eingewiesen werden. Die Staatsanwaltschaft habe einen entsprechenden Antrag gestellt, über den das Landgericht Frankfurt zu entscheiden habe, sagte Oberstaatsanwältin Nadja Niesen am Freitag. Der Vorfall ereignete sich im März dieses Jahres in einem Geschäft für Gärtnereibedarf in Bad Homburg. Der Beschuldigte soll mit einem Apfelweinglas, in dem sich die Säure befand, in den Laden gekommen und sie dem überraschten Verkäufer über den Kopf geschüttet haben. Das Opfer erlitt erhebliche Verätzungen und musste den Verlust eines Ohres hinnehmen. Zehn Prozent seiner Haut seien beeinträchtigt worden, sagte Niesen. Wäre die Säure in den Mund des Mannes geraten, hätte er sterben können. Deshalb geht die Anklage von versuchtem Totschlag und schwerer Körperverletzung aus.

In einem Gutachten sei dem Mann eine psychische Erkrankung bescheinigt worden, sagte Niesen. Es werde bereits im Oktober mit einem Prozess vor der Schwurgerichtskammer gerechnet.

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