Prozesse - Frankfurt am Main:Sachverständige sagen in Lübcke-Prozess aus

Deutschland
Der Hauptangeklagte Stephan Ernst (r). Foto: Thomas Lohnes/Getty Images Europe/Pool/dpa/Archiv (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Im Prozess um den Mord an dem Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke sagen heute zwei Sachverständige aus. Die beiden Experten des Hessischen Landeskriminalamts hatten in den vergangenen Wochen schon einmal eine Aussage vor dem Staatsschutzsenat des Oberlandesgerichts (OLG) Frankfurt gemacht. Es handelt sich um einen Sachverständigen für DNA und einen Sachverständigen für Waffen.

In dem Verfahren muss sich der 47 Jahre alte Deutsche Stephan Ernst für den Mord an Lübcke verantworten. Außerdem wird ihm versuchter Mord an einem irakischen Flüchtling vorgeworfen, der bei einem Messerangriff schwer verletzt wurde. Im Zusammenhang mit diesem Anklagepunkt soll am Dienstag eine Mitarbeiterin eines Waffengeschäfts, in dem das Messer möglicherweise gekauft wurde, als Zeugin aussagen.

In dem Prozess ist außerdem Ernsts ehemaliger Arbeitskollege Markus H. wegen Beihilfe angeklagt. Er soll Ernst politisch beeinflusst haben. Die Bundesanwaltschaft geht von einem rechtsextremistischen Tatmotiv aus.

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