Prozesse - Frankfurt am Main:Prozess gegen mutmaßliche IS-Sympathisantin: Haft beantragt

Deutschland
Paragrafen-Symbole sind an Türgriffen am Eingang zu einem Gericht zu sehen. Foto: Oliver Berg/dpa/Illustration (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Nach mehr als fünf Monaten steht am Oberlandesgericht Frankfurt der Prozess gegen eine mutmaßliche Sympathisantin der Terrormiliz IS vor dem Abschluss. Heute soll die Verteidigung plädieren, die Urteilsverkündung ist für den 28. Mai geplant. Die Generalstaatsanwaltschaft hatte bereits eine Haftstrafe von zweieinhalb Jahren für die inzwischen 22 Jahre alte Deutsche gefordert.

Die junge Frau hatte sich seit Anfang Dezember wegen ihrer Zuwendung zum IS vor Gericht zu verantworten. Der Anklage der Generalstaatsanwaltschaft zufolge hatte sie 2014 im Alter von 16 Jahren im Irak einen IS-Kämpfer nach islamischen Ritus geheiratet, ihm den Haushalt geführt und ihn nach einer Kriegsverletzung gepflegt. Nach dem Ermittlungsergebnis besaß sie auch ein Sturmgewehr. Bei ihrer Rückreise wurde sie am Frankfurter Flughafen festgenommen. Vor Gericht hatte sie zu den Vorwürfen geschwiegen. Die Anklage ging von der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung aus.

© dpa-infocom, dpa:210519-99-664689/2

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