Prozesse - Frankfurt am Main:Mutmaßlicher Betrug mit zu Hundewelpen bleibt ohne Folgen

Deutschland
Eine Statue der Justitia hält eine Waage in ihrer Hand. Foto: David-Wolfgang Ebener/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Ein mutmaßlicher Betrug mit zu jung verkauften Hundewelpen bleibt ohne strafrechtliche Folgen für den Verkäufer. Vor dem Amtsgericht Frankfurt ist das Strafverfahren gegen den Angeklagten am Mittwoch eingestellt worden. Hintergrund: Es sei noch ein weiteres Strafverfahren um schwerere Vorwürfe gegen den 32-Jährigen anhängig. (AZ 8920 Js 214814/19).

Die Anklage hatte dem Mann zur Last gelegt, im September 2018 drei junge Rehpinscher zum Kaufpreis von jeweils 650 Euro im Internet angeboten zu haben. Dabei soll er ein falsches Geburtsdatum angegeben haben, um die zu frühe Trennung von dem Muttertier und das damit verbundene erhöhte Risiko von Krankheiten zu verschleiern. Darüber hinaus verschwieg er laut Anklage die fehlende Impfung der Jungtiere.

In dem Prozess stellten sich Zweifel an den Vorwürfen ein, nachdem es offenbar zwei verschiedene Annoncen gegeben hatte. Darüber hinaus bestätigte ein Kaufinteressent, von dem Angeklagten auf die noch ausstehende Impfung hingewiesen worden zu sein. Weil sich während der Hundebesichtigung auf der Straße plötzlich die von Nachbarn verständigte Polizei eingefunden hatte, kam das Geschäft nicht zustande.

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