Prozesse - Frankfurt am Main:Marihuana-Großtransport: Prozess mit Teilgeständnis eröffnet

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Hanf (Cannabis) wächst in einer Plantage. Foto: picture alliance/Abir Sultan/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Mit einem Teilgeständnis des Angeklagten ist am Mittwoch vor dem Landgericht Frankfurt der Prozess um eine Großlieferung von Marihuana eröffnet worden. Der 52 Jahre alte Angeklagte sagte, er habe Anfang 2020 Kontakt mit spanischen Hinterleuten aufgenommen und auch davon gewusst, dass es sich bei dem Geschäft um rund 54 Kilogramm Drogen mit einem Marktwert von rund 300.000 Euro gehandelt habe (Aktenzeichen 5181 Js 227158/20). Der Tatvorwurf gegen den Mann lautet auf Mittäterschaft beim Handel mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge.

Das Rauschgift war auf dem Landweg in das Rhein-Main-Gebiet gebracht worden. Während die spanischen Lieferanten von den Auftraggebern noch ausgezahlt werden konnten, wartete bei der geplanten Übergabe bereits die Polizei, die über telefonische Überwachungsmaßnahmen von dem Geschäft mitbekommen hatte. Vier weitere Komplizen wurden bereits vergangenes Jahr rechtskräftig zu Freiheitsstrafen verurteilt. Die Haftstrafe von fünf Jahren, die der Angeklagte erhalten hatte, wurde dagegen vom Bundesgerichtshof aus rechtlichen Gründen kassiert. Im ersten Prozess hatte der Angeklagte noch jegliche Beteiligung bestritten.

Die Strafkammer hat für den neuen Prozess vier weitere Verhandlungstage bis Ende Oktober terminiert.

© dpa-infocom, dpa:210928-99-400696/4

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