Prozesse - Frankfurt am Main:Betrug mit Babynahrung: Angeklagter nach Hause geschickt

Deutschland
Die modellhafte Nachbildung der Justitia steht in einem Raum eines Richters. Foto: Volker Hartmann/dpa (Foto: dpa)

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Betrügereien mit falsch deklarierter Babynahrung werden einem 42 Jahre alten Mann in Frankfurt vorgeworfen. Er soll etwa 9900 Packungen Babymilchpulver eines bekannten Markenherstellers im Internet angeboten und verkauft haben. Die Besteller erhielten laut Anklage später jedoch verunreinigtes Pulver, das weder "verzehrfähig" gewesen sei, noch von dem angegebenen Hersteller stammte. Auf diese Weise soll der Geschäftsmann mehr als 110 000 Euro ungerechtfertigt kassiert haben. Am Montag begann der Prozess vor dem Amtsgericht (Az.: 7460 Js 255252/17).

Vor Gericht zeigte sich der Angeklagte gesundheitlich angeschlagen. Er sei kaum fähig, der Verhandlung zu folgen, wolle aber gleichwohl, dass sein Fall bearbeitet werde, weil er auf einen Freispruch hinaus wolle. Das Gericht erhob Zweifel an der Verhandlungsfähigkeit und schickte den Angeklagten deshalb nach Hause. Weitere Verhandlungstermine sollten erst nach einer ärztlichen Diagnose angesetzt werden, hieß es.

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