Prozesse - Essen:Tod vorgetäuscht: Ex-Fußballer wegen Betrugs vor Gericht

Deutschland
Eine Figur der blinden Justitia. Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Essen (dpa) – Hat ein ehemaliger Profi-Fußballer seinen Tod vorgetäuscht, damit seine Lebensversicherung ausgezahlt wird? Mit dieser Frage beschäftigt sich ab heute das Essener Landgericht. Angeklagt ist ein ehemaliger Profi-Fußballer aus Marl im Kreis Recklinghausen. Der 35-Jährige soll vorgespiegelt haben, dass er 2016 bei einem Verkehrsunfall in seinem Heimatland Kongo ums Leben gekommen sei. Ziel war laut Anklage, dass seiner Ehefrau eine zuvor abgeschlossene Lebensversicherung über 1,2 Millionen Euro ausgezahlt wird - was laut Gericht auch geschehen ist.

Zwei Jahre später soll der Angeklagte dann jedoch in der Deutschen Botschaft in Kinshasa aufgetaucht sein und behauptet haben, dass er lediglich entführt worden ist. Seine Ehefrau steht ebenfalls vor Gericht. Die Anklage lautet auf Versicherungsbetrug.

© dpa-infocom, dpa:211017-99-630749/2

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