Prozesse:Erster Prozess gegen Festgenommenen bei G20-Krawallen

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Im Amtsgericht ist viel los. Foto: Axel Heimken (Foto: dpa)

Hamburg (dpa) - Erstmals muss sich nach den Krawallen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg ein festgenommener Demonstrant vor Gericht verantworten. Das Amtsgericht Hamburg verhandelt gegen einen 21-Jährigen aus den Niederlanden.

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Hamburg (dpa) - Erstmals muss sich nach den Krawallen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg ein festgenommener Demonstrant vor Gericht verantworten. Das Amtsgericht Hamburg verhandelt gegen einen 21-Jährigen aus den Niederlanden.

Dem Angeklagten wird vorgeworfen, am 6. Juli nach Beendigung der Demonstration "Welcome to Hell" zwei Flaschen auf Polizisten geworfen zu haben. Außerdem soll er sich gegen seine Festnahme gewehrt haben. Der Niederländer sitzt seit dem 7. Juli in Untersuchungshaft. Die Demonstration war von Sprechern des linksautonomen Zentrums Rote Flora angemeldet worden und kurz nach Beginn gewaltsam eskaliert.

Das Treffen der großen Wirtschaftsmächte am 7. und 8. Juli in Hamburg war von schweren Ausschreitungen mit Hunderten Verletzten überschattet worden. 51 Haftbefehle wurden erlassen. Derzeit befinden sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch 32 Beschuldigte in Untersuchungshaft. Bereits am Dienstag soll ein weiterer Angeklagter aus Polen vor Gericht kommen.

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