Prozesse - Dortmund:Volksverhetzungs-Prozess schon vor Anklageverlesung vertagt

Deutschland
Justizmitarbeiter sichern vor dem Beginn des Prozesses den Eingang zum Verhandlungssaal. Foto: Bernd Thissen/dpa (Foto: dpa)

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Dortmund (dpa/lnw) - Im Volksverhetzungs-Prozess gegen zehn mutmaßliche Angehörige der rechtsextremen Szene ist der erste Verhandlungstag am Dortmunder Landgericht schon vor der Verlesung der Anklageschrift zu Ende gegangen. Da nicht alle Verteidiger bereits vollständige Akteneinsicht hatten, setzten die Richter den geplanten Verhandlungsauftakt am Montag aus. Dieser soll nun am 8. November stattfinden. Bis zu diesem Termin soll allen Rechtsanwälten der komplette Akteninhalt zur Verfügung gestellt werden.

Auch am 8. November wird das Gericht wieder in eine große Dortmunder Veranstaltungshalle umziehen. Für zehn Angeklagte, rund 20 Verteidiger sowie Richter, Staatsanwaltschaft und Öffentlichkeit steht im Gebäude des Landgerichts selbst kein ausreichend großer Saal zur Verfügung.

Den Angeklagten wird vorgeworfen, bei zwei Demonstrationen in Dortmund im September 2018 antisemitische Parolen gerufen zu haben. Nach den Aufmärschen hatte es auch Kritik an der Polizei gegeben, die nach Ansicht von Beobachtern früher hätte einschreiten müssen.

© dpa-infocom, dpa:211025-99-728131/2

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