Süddeutsche Zeitung

Prozesse:Corona-Teststellen-Betreiber weisen Betrugsvorwurf zurück

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Bochum (dpa) - Ein Prozess um einen mutmaßlichen Millionenbetrug mit zu Unrecht abgerechneten Coronatests hat am Donnerstag beim Bochumer Landgericht begonnen.

Die Staatsanwaltschaft wirft einem 48-Jährigen und seinem 26 Jahre alten Sohn vor, als Betreiber von mehr als 70 Teststellen in ganz Deutschland den Staat um rund 25 Millionen Euro betrogen zu haben. Im März und April 2020 sollen von den Angeklagten rund eine Million Bürgertests abgerechnet worden sein, die tatsächlich gar nicht durchgeführt worden seien.

Zu Prozessbeginn gab der Verteidiger des älteren Hauptangeklagten eine Erklärung ab, in der er die Vorwürfe im Wesentlichen zurückwies. "Wir gehen davon aus, dass die Abrechnungen - wenn auch mit einer gewissen Unschärfe - richtig sind und dass die abgerechneten Tests den durchgeführten Tests weitestgehend entsprechen", hieß es in der Stellungnahme des Rechtsanwalts. Die beiden Angeklagten wollen sich selbst derzeit nicht zu den Anschuldigungen äußern.

© dpa-infocom, dpa:211202-99-229178/2

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-211202-99-229178
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
Direkt aus dem dpa-Newskanal