Prozesse - Berlin:Verdacht auf Kindesmissbrauch: 58-Jähriger auf Anklagebank

Berlin
Eine modellhafte Nachbildung der Justitia steht neben einem Holzhammer und einem Aktenstapel. Foto: Volker Hartmann/dpa/Illustration (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Weil er zwei Kinder von Freunden missbraucht haben soll, steht ein 58-Jähriger vor dem Berliner Landgericht. Die Mädchen sollen neun beziehungsweise elf Jahre alt gewesen sein, als es zu ersten Übergriffen kam. Die Anklage lautet auf schweren sexuellen Missbrauch von Kindern sowie auf Vergewaltigung. Zu mutmaßlichen Taten sei es in der Wohnung des Mannes im Stadtteil Treptow sowie in einem Ferienbungalow auf Madagaskar gekommen. Ob sich der Angeklagte zu den Vorwürfen äußern wird, blieb zu Prozessbeginn am Dienstag zunächst offen.

Bei den beiden Mädchen habe es sich um Kinder von Freunden des Angeklagten gehandelt, hieß es am Rande. Von Sommer 2013 bis Anfang 2016 soll der Mann laut Ermittlungen in seiner Wohnung mehrmals eine anfangs Neunjährige missbraucht haben. Im November 2015 sei es bei einem gemeinsamen Afrika-Urlaub zu Übergriffen auf eine damals elfjährige Schülerin aus seinem Bekanntenkreis gekommen.

Der Angeklagte, der im Bereich der Buchhaltung tätig sei, werde über eine mögliche Aussage bis zum zweiten Prozesstag am 26. November entscheiden, hieß es weiter im Prozess. Für die Verhandlung gegen den nicht inhaftierten Mann sind fünf weitere Tage bis zum 10. Dezember vorgesehen.

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