Prozesse - Berlin:Mann entführt und in Todesangst versetzt

Berlin (dpa/bb) - Zwei 19-Jährige haben vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten gestanden, einen 29 Jahre alten Mann entführt zu haben. Er habe 900 Euro erpressen wollen, gab der Hauptangeklagte am Mittwoch zu. In einem Fahrzeug seien sie mit dem Bekannten ins Berliner Umland gefahren. Durch ein Bedrohungsszenario sei der 29-Jährige in Todesangst versetzt worden. Die 19-Jährigen baten um Entschuldigung.

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Berlin (dpa/bb) - Zwei 19-Jährige haben vor dem Amtsgericht Berlin-Tiergarten gestanden, einen 29 Jahre alten Mann entführt zu haben. Er habe 900 Euro erpressen wollen, gab der Hauptangeklagte am Mittwoch zu. In einem Fahrzeug seien sie mit dem Bekannten ins Berliner Umland gefahren. Durch ein Bedrohungsszenario sei der 29-Jährige in Todesangst versetzt worden. Die 19-Jährigen baten um Entschuldigung.

Der 29-Jährige hatte sich mehrfach Geld bei dem Hauptangeklagten geliehen - zuletzt seien es 250 Euro gewesen, sagte der 19-Jährige. Weil die Rückzahlung verspätet erfolgt sei, habe er "Verzugsgeld" verlangt.

Bei der Tat im Mai 2017 hätten sie an einem freien Feld gehalten. Er habe sich nach verbalen Drohungen dann Gummihandschuhe angezogen und den 29-Jährigen aufgefordert, sich in den Kofferraum zu legen. "Ich wollte ihm Angst machen, aber nicht verletzen."

Die Entführung dauerte nach den Ermittlungen etwa eineinhalb Stunden. Einen Tag später wurde der mutmaßliche Haupttäter verhaftet. Die Anklage lautet unter anderem auf erpresserischen Menschenraub.

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