Prozesse - Berlin:Drogenhandel im Darknet: Angeklagter legt Geständnis ab

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Berlin (dpa/bb) - Ein 29-Jähriger, der im sogenannten Darknet mit Drogen gehandelt haben soll, hat vor dem Berliner Landgericht im Wesentlichen gestanden. Er habe mit dem Verkauf von Rauschgift begonnen, um seinen eigenen Drogenkonsum zu finanzieren, erklärte der Angeklagte am Montag zu Prozessbeginn. Ihm werden 108 Fälle in der Zeit von Mai 2018 bis April 2019 zur Last gelegt. Ermittlungen zufolge habe der 29-Jährige bei illegalen Geschäften unter anderem mit Amphetaminen, Kokain und Heroin mehr als 30 000 Euro erlangt.

Polizeiliche Internetrecherchen führten den Angaben zufolge auf die Spur des 29-Jährigen, der in der Hauptstadt als Reinigungskraft arbeitete. Vor sieben Monaten erfolgte die Festnahme des Angeklagten. Er befindet sich seitdem in Untersuchungshaft. In der Wohnung des mutmaßlichen Drogendealers habe die Polizei unter anderem mehr als ein Kilogramm Drogen sichergestellt.

Der 29-Jährige erklärte weiter, er habe zunächst größere Mengen bestellt und sich das zum Weiterverkauf bestimmte Rauschgift an Packstationen oder eine Wohnanschrift schicken lassen. Er habe falsche Namen benutzt. Auch seine Lieferungen seien per Post erfolgt. Der Prozess wegen gewerbsmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln wird am 25. November fortgesetzt.

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