Zu erfahren, dass es einen Fall von schwerem sexuellem Missbrauch eines Kindes gegeben hat, ist schlimm genug. Vor drei Monaten kam so eine Nachricht aus Baden-Württemberg, aus Staufen, entsetzlich schon in den groben Fakten, die man erfuhr. Wer versucht, sich darunter etwas mehr vorzustellen, den schützt in der Regel und hoffentlich die eigene Scham, die Vernunft, der stößt im besten Fall an die Grenzen seiner Fantasie und hört dann auf. Man denkt das nicht zu Ende.
Prozess in Freiburg:Das zerstörte Kind
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Im Staufener Missbrauchsfall steht der erste Täter vor Gericht - und gesteht die Vergewaltigungen eines Neunjährigen. Das Kind sagt, der Angeklagte sei "der Schlimmste von allen".
Von Ralf Wiegand
Breisgauer Missbrauchsfall:Einblick in eine Schattenwelt
Christian L. und Berrin T. handelten akribisch und vorsichtig, als sie ihren neunjährigen Sohn zum Missbrauch anboten. Ihr Vorgehen folgte einem typischen Muster - die Rolle der Mutter aber erschüttert die Ermittler.
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