Gerichtsprozess„Meine Tochter hat eine große Freude gehabt“

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Die beiden angeklagten Chirurgen räumen zwar vor dem Bezirksgericht in Graz einen Fehler ein, beharren aber auf ihrer Unschuld.
Die beiden angeklagten Chirurgen räumen zwar vor dem Bezirksgericht in Graz einen Fehler ein, beharren aber auf ihrer Unschuld. (Foto: Erwin Scheriau/Erwin Scheriau/APA-POOL/dpa)

Eine Neurochirurgin soll ihrer zwölfjährigen Tochter erlaubt haben, bei einer Gehirn-OP ein Loch in den Schädel eines Patienten zu bohren. Warum nur ist niemand im OP-Saal eingeschritten?

Von Verena Mayer, Graz

Die Tradition „Bring your kid to work“ stammt aus den USA und sieht vor, dass Kinder an einem bestimmten Aktionstag ihre Eltern zur Arbeit begleiten dürfen. Vor allem Mädchen sollen dadurch Selbstvertrauen gewinnen und lernen, dass sie jede Karriere einschlagen können. Eine österreichische Neurochirurgin hatte offenbar Ähnliches für ihre zwölfjährige Tochter im Sinn. Das Mädchen sei an der Chirurgie stark interessiert gewesen und wisse insbesondere über „neurochirurgische Techniken“ Bescheid, erzählt die Ärztin vor Gericht. Deswegen habe sie das Kind im Januar 2024 mit in den OP-Saal genommen, als dort ein Patient am Kopf operiert wurde.

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