Prozess gegen Josef Fritzl:"Er kam. Vergewaltigte. Ging"

16 Bilder

-

Quelle: SZ

1 / 16

Der Mann, der seine Tochter 24 Jahre lang in einem Keller gefangen gehalten hat, steht seit Montag in der niederösterreichischen Hauptstadt St. Pölten vor Gericht. Die Anklage lautet unter anderem auf Mord, Sklavenhandel, Vergewaltigung, Freiheitsentziehung, schwere Nötigung.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

2 / 16

Josef Fritzl bei seiner Ankunft am Landesgericht am zweiten Prozesstag: Es ist das erste Bild, auf dem der Angeklagte sein Gesicht zeigt.

Zuvor versuchte er, ...

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

3 / 16

... sich mit einem blauen Aktenordner vor dem Blitzlichtgewitter der Fotografen zu schützen.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

4 / 16

Mit grauer Hose, einem kleinkarierten Sakko und vor seinem Gesicht der blaue Ordner - so wartete Fritzl, bis er dem Schwurgericht vorgeführt wurde.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

5 / 16

Im Schwurgerichtssaal selbst sitzt Fritzl mit dem Rücken zum Publikum. Der Prozess begann am Montag mit einem Teilgeständnis: Fritzl bekannte sich der Blutschande, der Freiheitsberaubung und der Nötigung für schuldig.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

6 / 16

In den Anklagepunkten Mord und Sklavenhandel plädierte er zunächst auf nicht schuldig. Auf die Frage der Richterin, ob er der Vergewaltigung seiner Tochter Elisabeth schuldig sei, antwortete er: "teilweise".

Am Dienstagvormittag ist der Prozess fortgesetzt worden. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit wurde Fritzl mit den schwer belastenden Videoaussagen seiner Tochter konfrontiert.

Foto: dpa

dpa

Quelle: SZ

7 / 16

Diese Aussagen seiner Tochter veranlassten ihn, wie er selbst sagte, am Mittwoch doch dazu, alle Vorwürfe einzuräumen. Josef Fritzl machte reinen Tisch: Er bekannte sich am dritten Prozesstag überraschend in allen Anklagepunkten schuldig.

Von Fritzls Schuldbekenntnis wurde selbst sein Verteidiger Rudolf Mayer überrascht, der den Sinnenswandel seines Mandanten anschließend den Medienvertretern zu erklären versuchte.

Mayer ist einer der Akteure im Schwurgericht:

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

8 / 16

Die Vorsitzende Richterin ist Andrea Humer. Sie wies am Montag in einer Vorbemerkung darauf hin, dass es sich um die Tat eines Einzeltäters handele, "begangen im engsten Familienkreis", nicht um die Tat eines Ortes oder einer ganzen Region. Es gelte, ein faires Verfahren und insbesondere die Persönlichkeitsrechte der Opfer zu gewährleisten.

Foto: AP

-

Quelle: SZ

9 / 16

Staatsanwältin Christine Burkheiser hielt am ersten Prozesstag ein stark emotional geprägtes Eingangsplädoyer, versuchte etwa, den Geschworenen mit Hilfe einer Markierung an der Tür zum Gerichtssaal deutlich zu machen, wie niedrig das Kellerverlies war - und schilderte in drastischen Worten das Martyrium von Fritzls Tochter: "Er benutzte sie wie ein Spielzeug. Er kam, vergewaltigte sie und ging wieder."

Foto: AP

-

Quelle: SZ

10 / 16

Der österreichische Staranwalt Rudolf Mayer, verteidigte sich zu Beginn des Prozesses zunächst vorwiegend selbst. Er bat die Geschworenen, trotz allem auch die menschliche Seite seines Mandanten zu sehen. Wenn es dem Angeklagten nur um Sex gegangen wäre, so Mayer, "dann schleppt er an Weihnachten auch keinen Tannenbaum rein".

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

11 / 16

Unterdessen kam es vor dem Gebäude zu Protesten von österreichischen Kinderschutzorganisationen. Sie stellten sich ...

Foto: AP

-

Quelle: SZ

12 / 16

... mit nackten Babypuppen und großen Plakaten vor dem Gerichtseingang auf.

Foto: AFP

-

Quelle: SZ

13 / 16

Unter den Demonstranten war am Montag auch der Wiener Schauspieler und Regisseur Hubsi Kramar, der im Vorfeld des Prozesses mit seinem Theaterstück "Pension F." für Furore gesorgt hatte.

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

14 / 16

Er inszenierte vor dem Gebäude eine Art Happening:

Foto: dpa

-

Quelle: SZ

15 / 16

Eine Heerschar von echten Reportern lief reflexartig einem mit Babypuppen ausstaffierten Mann vor dem Gericht hinterher. Zu dem Geschehen spielte Kramar ...

Foto: Reuters

-

Quelle: SZ

16 / 16

... in voller Lautstärke Richard Wagners "Götterdämmerung".

Foto: Getty

Zur SZ-Startseite
Jetzt entdecken

Gutscheine: