Prozess gegen Ex-Fußballprofi: Eike Immel zu Geldstrafe verurteilt

Kokain zum Eigenbedarf soll er gekauft haben, insgesamt 78 Mal. Beweisen ließ sich der Vorwurf gegen den früheren Fußballprofi Eike Immel jedoch nicht. Verurteilt wurde er trotzdem - wegen Verletzung der Unterhaltspflicht.

Gab sich nach dem milden Urteil gelöst: der ehemalige Fußballprofi Eike Immel.

(Foto: dapd)

Ex-Fußballprofi Eike Immel ist vom Dortmunder Amtsgericht wegen Verletzung der Unterhaltspflicht zu einer Geldstrafe von 400 Euro verurteilt worden.

Der ursprünglich außerdem erhobene Vorwurf, in einem Bordell in 78 Fällen Kokain zum Eigenbedarf gekauft zu haben, ließ sich im Prozess nicht beweisen. Die einzige Belastungszeugin ist erkrankt. Sie hatte ihre Aussage zudem schon früher in einer Eidesstattlichen Versicherung zurückgenommen.

Immel hatte die ausbleibenden Zahlungen für seine Kinder im Jahr 2005, als er als Torwarttrainer bei Fenerbahce Istanbul angestellt war, im Prozess eingeräumt. "Das hätte nicht vorkommen dürfen", erklärte der 51-Jährige noch einmal unmittelbar vor der Urteilsverkündung. Den Erwerb von Kokain bestritt der Fußball-Europameister von 1980 jedoch.

Immel habe das Urteil bereits akzeptiert, es sei allerdings noch nicht rechtskräftig, teilte das Amtsgericht mit.