Protest und Gewalt:Millionen gegen Sarkozy

Bis zu drei Millionen Menschen haben am Donnerstag in ganz Frankreich mit Streiks und Großkundgebungen gegen die Wirtschaftspolitik von Präsident Nicolas Sarkozy protestiert - am Abend kam es zu Ausschreitungen.

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Bis zu drei Millionen Menschen haben am Donnerstag in ganz Frankreich mit Streiks und Großkundgebungen gegen die Wirtschaftspolitik von Präsident Nicolas Sarkozy protestiert - am Abend kam es zu Ausschreitungen.

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Angesichts der Krise verlangten die Gewerkschaften höhere Löhne für Geringverdiener, Steuererhöhungen für Reiche und ein Ende des Stellenabbaus im öffentlichen Dienst. Vom Ausstand waren unter anderem der öffentliche Verkehr, die Energiewirtschaft und die Verwaltung betroffen.

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Umfragen zufolge unterstützen drei Viertel der Franzosen die Proteste, was die wachsende Enttäuschung der Bevölkerung über Sarkozy widerspiegelt. Nach Angaben des Innenministeriums beteiligten sich 1,2 Millionen Menschen an den Protesten. Mit den drei Millionen, die die Gewerkschaft CGT meldete, hätte der landesweite Protesttag noch größere Ausmaße erreicht als der letzte Ende Januar. Damals gingen 2,5 Millionen Menschen gegen den immer unbeliebter werdenden Sarkozy auf die Straße.

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Angesichts der Dimensionen der Protestzüge nahmen sich die Ausschreitungen in der Nacht weniger schlimm aus als erwartet. 600 Jugendliche steckten Mülltonnen in Brand und bewarfen die Polizei mit Flaschen - eine Aufnahme am Place de la Republique

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Die Beamten setzten Tränengas ein und nahmen einige Demonstranten fest.

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Feuer in den Straßen: Demonstranten machten ihrem Ärger über die Regierung Sarkozy Luft.

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Zugriff: Die Polizei nahm insgesamt 300 Demonstranten vorübergehend in Gewahrsam, gegen 49 von ihnen wurden Ermittlungsverfahren eingeleitet.

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Neun Polizisten wurden verletzt, als sie von Demonstranten mit Gegenständen beworfen wurden.

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Mit dem Slogan "Hau ab, du Knilch" machten einige Demonstranten in Paris ihrer Wut auf Sarkozy Luft. Der Präsident hatte selbst vor einiger Zeit mit diesem Wutausbruch gegenüber einem Kritiker auf einer Messe Schlagzeilen gemacht.

Inzwischen gerät Sarkozy immer stärker unter Druck, nachdem Zehntausende in der Wirtschaftskrise ihren Arbeitsplatz verloren haben und Millionen weitere um ihren Job fürchten.

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Die Proteste sind die bislang härteste Bewährungsprobe für Sarkozy, der seit Mai 2007 im Amt ist.

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Seine Regierung hat als Reaktion auf die Finanzkrise ein Konjunkturpaket im Umfang von 26 Milliarden Euro verabschiedet. Nach den Protesten Ende Januar kündigte Sarkozy eine Aufstockung um weitere 2,65 Milliarden Euro an.

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Insgesamt hat der Tag des sozialen Protests jedoch nicht zu dem erwarteten Chaos geführt. Sarkozy hat schon vorab seine harte Haltung bestätigt: Er werde die Forderungen der Streikenden nicht erfüllen können.

Das Haushaltsdefizit in Frankreich beläuft sich auf 100 Millarden Euro.

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