Süddeutsche Zeitung

Promis der Woche:Von Scheidungen und Neuanfängen

Lesezeit: 3 min

Zwischen Kim Kardashian und Kanye West ist es aus, Miley Cyrus ist verliebt und Lady Gaga ist auf der Suche nach Dognappern.

Das Ende von Kimye

Manche Nachrichten überraschen einen, obwohl man sie hat kommen sehen. Das Ende von "Kimye" ist so eine. Schon länger war spekuliert worden, dass Kim Kardashian und Kanye West sich scheiden lassen, nun sind ganz offiziell die Scheidungspapiere im Gericht eingegangen. Es sieht so aus, als hätten die beiden nach sechseinhalb Jahren Ehe festgestellt, dass sie sich nicht mehr nützlich sind. Sie will dem Lebensstil ihrer Realityshow-Familie entsagen und Jura studieren, er dürfte mit seinen verstörenden Auftritten (anlässlich seiner Präsidentenkandidatur sprach er etwa in Kampfmontur heulend darüber, dass es vor der Geburt von North Gespräche über eine Abtreibung gegeben habe) dabei nicht gerade hilfreich sein.

Immerhin: Nach dem, was man in Los Angeles so hört, könnte ein Rosenkrieg ausbleiben. Wie schon das eine oder andere prominente Paar vor ihnen setzten Kardashian und West offenbar auf eine Trennung in aller Freundschaft, die seit der "bewussten Entpaarung" von Gwyneth Paltrow und Chris Martin 2016 schwer in Mode ist. Selbst für ein Promi-Paar gibt es in diesem Fall allerdings eine ganze Menge zum Aufteilen (und darüber Streiten): neben dem Sorgerecht für die vier Kinder auch das geschätzte Vermögen von 900 Millionen (Kardashian) und 1,3 Milliarden US-Dollar (West).

Das Ende der Wonder-USA-Beziehung

Auch im Fall von Stevie Wonder gibt es eine Trennung zu vermelden, allerdings nicht von einem Menschen, sondern von einem Land. Wie freundschaftlich diese Trennung ist, bleibt abzuwarten. Aber wer weiß, vielleicht wird, in ein paar Jahren, das Telefon im Oval Office klingeln. Der US-Präsident (oder dann sogar die US-Präsidentin?) wird abnehmen, und der Sänger wird dem Commander in Chief sagen, dass er die USA doch liebt - und ihm (oder ihr) "I just called to say I love you" ins präsidiale Ohr hauchen. Bis es so weit ist, geht der 70-Jährige aber erst mal auf Abstand zu den USA - und zieht nach Ghana.

In einem Interview mit der Talkmasterin Oprah Winfrey erklärte Wonder seine Entscheidung mit der angespannten politischen Lage in den USA: "Ich möchte nicht, dass die Kinder der Kinder meiner Kinder sagen müssen: Oh, bitte mögt mich. Bitte respektiert mich, bitte erkennt an, dass ich wichtig bin, bitte wertschätzt mich."

Frisch verliebt in einen Engel

Aber es gibt auch überraschend positive Nachrichten in puncto Familienzusammenführung in dieser Woche: US-Sängerin Miley Cyrus ist verliebt. Hals über Kopf, wie sie schreibt. Die 28-Jährige meint damit allerdings einen Hund, einen Pitbull sogar. Nach eigenen Angaben hat sie "Angel" aus dem Tierheim adoptiert. Auf Instagram präsentierte sie das Tier mit den Worten: "Das Stigma und die Stereotypen, die Pitbulls umgeben, zerreißen mich. Diese Rasse ist unvergleichlich liebevoll."

Wie beim Menschen sei die Erziehung entscheidender als das Naturell, es sei ziemlich cool, einen "Engel" an der Leine zu haben, so Cyrus. Vor knapp zwei Monaten war ihre frühere Hündin gestorben, ein geretteter Pit-Mix namens Mary Jane. Die Sängerin ist sich sicher, dass Mary Jane sie mit ihrem neuen Familienmitglied zusammengebracht hat, vom Hundehimmel aus.

Auf der Suche nach Gustav und Koji

So viel zu den guten Haustiernachrichten der Woche. Nicht jeder schwebt im siebten Hundehimmel, Lady Gaga hat ein Drama erlebt: Ihre Hunde Gustav und Koji wurden entführt. Zwei bewaffnete Männer schossen in Hollywood auf den Hundesitter, der die drei Französischen Bulldoggen der US-Sängerin spazieren führte. Der Hundesitter kam mit einer Schussverletzung ins Krankenhaus, die Räuber entkamen mit zwei Bulldoggen. Ein Nachbar der Sängerin filmte den Überfall. Die 34-Jährige war zur Tatzeit für Dreharbeiten in Rom, sie lobte 500 000 Dollar Belohnung für Informationen über den Aufenthaltsort ihrer Hunde aus und ließ eine eigene Mailadresse einrichten: KojiandGustav@gmail.com. Wie es dem dritten Hund geht, ist nicht bekannt. Der Zustand des Hundesitters gilt als stabil.

Einmal ist keinmal

Zurück zu den zwischenmenschlichen Beziehungen - und zu den guten Beziehungsnachrichten. Moderatorin Verona Pooth will ihrem Mann Franjo ein zweites Mal das Ja-Wort geben. Eine Hochzeit ist ja schön und gut. Aber damit der Bund für die Ewigkeit auch wirklich, wirklich für ewig hält, ist eine zweite Zeremonie - mit derselben Person natürlich - schon vernünftig. Zumindest wenn man mal wieder neue Nachrichten in der Boulevardpresse generieren will.

"Früher hätte ich nie gedacht, dass ich das Eheversprechen mit Franjo noch einmal erneuern würde, das war nicht so unser Ding", sagte die 52-Jährige, die mit ihrer Familie in Meerbusch bei Düsseldorf lebt, in einem Interview mit der Gala. Inzwischen denke sie aber anders. Bei ihrer ersten Hochzeit habe sie ihren Mann erst zwei Jahre gekannt, beim zweiten Mal heirate sie ihn dann "mit Haut und Haar". Bleibt zu hoffen, dass der zweiten Hochzeit in aller Freundschaft nicht bald eine noch freundschaftlichere Trennung folgt.

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