Süddeutsche Zeitung

Leute:"Wer nicht schwimmen kann, ertrinkt"

Franziska van Almsick mag keine geschlossenen Bäder, Wigald Boning erklärt das Nacktwandern, und Bill Kaulitz ist auf Partnersuche.

Franziska van Almsick, 44, frühere Weltklasse-Schwimmerin, hat wegen der Energiekrise "große Sorgen" um die Schwimmausbildung von Kindern. "Viele Bäder bleiben geschlossen oder werden geschlossen. Nicht nur, dass die Organisation, die Kinder ins Wasser zu bringen, schon schwierig ist, jetzt verschwinden auch noch die Wasserflächen", sagte van Almsick in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. Schwimmen sei in vielen Lebenslagen wichtig. "Wer nicht schwimmen kann, ertrinkt." Es sei absurd: "Vor Monaten waren die Bäder zu wegen der Pandemie, jetzt kann der Energieaufwand nicht mehr betrieben werden."

Frank Schöbel, 79, Schlagersänger, ist auf der Suche nach Fußball-Gegnern. Der sportbegeisterte Musiker ist in der Ü70 bei der Eintracht Mahlsdorf im Osten Berlins aktiv. In seiner Autobiografie berichtet er: "Wir trainieren einmal in der Woche. Etwas über zwanzig Fußballer sind wir, fünf Sportfreunde sind zurzeit über achtzig. Die hauʼn sich noch hin, da stehen andere in diesem Alter nicht mehr auf." Und: "Wir müssen bald ne Ü80 aufmachen. Das Dumme ist, wir finden kaum noch Gegner, die meisten sitzen zu Hause auf der Couch, trinken Bier oder sind tot."

Wigald Boning, 55, Komiker, macht keine halbe Sachen. "Wenn ich nacktwandere, dann am liebsten ohne Schuhwerk, das kommt mir sonst inkonsequent vor. Andererseits habe ich ein Kleidungsstück dann sehr gerne dabei, nämlich einen Klappzylinder, ein Chapeau Claque", sagte er am Freitagabend in der Radio-Bremen-Talkshow "3nach9". "Weil man in solch einem Zylinder sehr viel notwendigen Kleinkram verstauen kann, zum Beispiel Schlüssel, Sonnencreme und so etwas. Außerdem kann man ihn zusammenklappen, man hat eine gute Sitzunterlage. In Gegenden mit vielen Waldameisen kann das sinnvoll sein."

Bill Kaulitz, 33, Tokio-Hotel-Sänger, sucht kurz- oder langhaarigen Menschen, der viel lacht. "Liebestechnisch ist bei mir ja leider sehr wenig los. Ich würde mich gerne verlieben. Ich finde, es gibt nichts Schöneres, als verliebt zu sein", sagte Kaulitz der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. Sein Lieblingsmensch müsse dabei ein wichtiges Kriterium erfüllen: "Ich verliebe mich zum Beispiel immer in Menschen, die mich zum Lachen bringen." Optisch habe er keine konkreten Vorlieben. "Ich könnte nicht sagen, kurze Haare oder lange Haare. Das ist mir alles gar nicht so wichtig."

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