Süddeutsche Zeitung

Leute:Bitte keine toten Tiere!

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Quentin Tarantino kann nicht mit jeder Form von Gewalt umgehen, Kim Kardashian wünscht sich einen Partner mit geraden Zähnen und Tom Hanks gibt Uni-Absolventen ein paar Weisheiten mit auf den Lebensweg.

Quentin Tarantino, 60, Fan von Gewaltfilmen, erträgt Gewalt an Tieren nicht. "Ich habe einfach ein großes Problem mit dem Töten von Tieren in Filmen", sagte er bei den Filmfestspielen in Cannes. "Das ist eine Brücke, die ich nicht überqueren kann. Und ich meine auch Insekten. Ich bezahle nicht - es sei denn, ich bezahle, um eine seltsame, bizarre Dokumentation zu sehen - ich bezahle nicht, um den echten Tod zu sehen." Der Witz beim Filmemachen sei, dass man nur so tue als ob. Grundsätzlich bleibe er seinem Genre aber treu. "Ich mag Gewaltfilme", sagte er. "Manche Leute mögen Musicals, manche Leute mögen Slapstick-Komödien, ich mag Gewaltfilme."

Kim Kardashian, 42, US-Unternehmerin, hat sich den perfekten Mann ausgemalt. In einem Video auf Instagram liest sie eine Liste vor, in der sie beschreibt, was sie sich von einem Partner wünscht. "Er soll mich beschützen", zählt sie auf, "größer als ich sein und keine Mutter- oder Vaterkomplexe haben. Am attraktivsten finde ich aber gerade Zähne", sagt sie. Viele Haare fände sie außerdem gut. Wenn sie jemanden aber wirklich liebe, wäre sie auch bereit, eine Glatze zu kraulen.

Elliot Page, 36, kanadischer Schauspieler, wünscht sich mehr Transmenschen in der Öffentlichkeit. "Ich halte es für sehr wichtig, dass wir uns repräsentiert fühlen und uns selbst sehen. Das hatte ich als Kind nicht", sagte Page, der Ende 2020 sein Coming-out als Transgender hatte, dem Magazin People. Der Kanadier verwies auf Probleme, vor denen viele Transmenschen auch heute noch ständen: So seien sie überproportional häufig arbeitslos und von Obdachlosigkeit betroffen und würden in der Gesundheitsversorgung benachteiligt. "Meine Erfahrung als Transperson und dieses Leben, das ich führe, und das Privileg, das ich habe, entsprechen nicht der Realität der meisten Transleben."

Mike Tindall, 44, Krönungsbesucher, hatte nicht den besten Sitzplatz. In seinem Podcast "The Good, The Bad and The Rugby" hat der Ehemann von Zara Tindall und ehemalige Rugby-Spieler über die Krönungszeremonie gesprochen. "Man hat eigentlich einen perfekten Platz, aber das wirklich Spannende passiert um die Ecke einer Wand, die man nicht sehen kann", sagte er über die Zeremonie. Die Tindalls saßen in der vierten Reihe direkt hinter Prinz Harry. Die Krönung konnte er aber trotzdem beobachten. Über eine Leinwand, die in der Westminster Abbey hing.

Tom Hanks, 66, US-Schauspieler, hat von der Universität des Lebens gelernt. Ihm wurde an der Harvard-Universität in Cambridge, Massachusetts, die Ehrendoktorwürde verliehen. Mit Hut, Talar und Schärpe stand der Schauspieler auf der Bühne. Hanks hielt auch die Rede bei der Abschlussfeier der diesjährigen Absolventen der Elite-Universität. Er wisse nicht viel über Latein, Enzyme oder Weltpolitik, aber er habe im Leben viel gelernt, witzelte Hanks. In seiner Ansprache, die auch Weisheiten von Marlon Brando und Vergleiche mit Superhelden enthielt, betonte Hanks die Wichtigkeit, für den Erhalt der Wahrheit zu kämpfen. Er forderte die Zuhörer auf, sich für "Freiheit für alle" starkzumachen, statt in Gleichgültigkeit zu verharren.

Reinhold Messner, 78, Bergsteiger, hat kein Interesse an einem Weltraumflug. "Die Leute werden ins All raufgeschossen und kommen wieder runter", sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. "Sie selber können in dieser Kapsel gar nichts tun. Sie können nur beim Fenster raus- und auf die Erde runterschauen." Das habe nichts mit Erfahrung oder Abenteuer zu tun. "Würde man mir einen Trip ins All schenken, ich würde nicht annehmen."

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