Leute:Royaler Dickkopf

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Die Edwardskrone von 1661 wird ausschließlich von regierenden Monarchen während der Krönungszeremonie getragen. (Foto: His Majesty King Charles III./dpa)

Die Krönungskrone muss für König Charles III. umgearbeitet werden, ein Tattoo-Studio entfernt Kanye West gratis und Nicholas Ofczarek ist gerne der Böse.

Charles III., 74, Monarch, hat offenbar einen großen Kopf. Wie der Buckingham-Palast mitteilte, muss die britische Königskrone für seine Krönung am 6. Mai 2023 umgearbeitet werden. Nach dpa-Informationen muss der Umfang der Edwardskrone für Charles vergrößert werden. Die aus purem Gold gefertigte und mit Edelsteinen wie Rubinen, Amethysten, Saphiren besetzte Krone gilt als Herzstück der britischen Kronjuwelen im Tower. Sie wurde 1661 angefertigt. Die Edwardskrone wird traditionell zur Krönung britischer Monarchen verwendet. Auch die im September verstorbene Queen Elizabeth II. trug sie bei ihrer Krönung 1953.

(Foto: Evan Agostini/AP)

Kanye West, 45, Rapper, wird jetzt gratis entfernt. Das ermöglicht das Londoner Tattoo-Studio Naama früheren Fans. "Wenn du ein Tattoo hast, das von jemandem inspiriert wurde, den du bewunderst und der aus den falschen Gründen Schlagzeilen macht, ist das nicht gerade etwas, was man auf seinem Arm tragen möchte", sagte Leiter Briony Garbett dem US-Sender CNN. Normalerweise würde die Entfernung rund 2000 Pfund kosten, umgerechnet mehr als 2300 Euro. Bislang hätten bereits drei Kunden mit der Laserbehandlung angefangen und zehn weitere Termine gebucht. Kanye West ist in den vergangenen Wochen durch antisemitische Äußerungen und Hasstiraden aufgefallen.

(Foto: Greg Allen/AP)

George Clooney, 61, Ehemann, wurde von Joe Biden zum Anhängsel seiner Frau degradiert. Der US-Präsident hatte mehrere Künstler, unter ihnen George Clooney, die Rockband U2 und die Soulsängerin Gladys Knight, im Weißen Haus empfangen und sie im Namen des Kennedy Centers für ihr Lebenswerk geehrt. Den Hollywoodstar stellte Joe Biden dabei scherzend als "Amal Clooneys Ehemann" vor. Amal Clooney, 44, ist eine prominente Menschenrechtsanwältin.

(Foto: Georg Wendt/dpa)

H. P. Baxxter, 58, Musiker, hatte in seiner Jugend ein zerstörerisches Hobby. "Ich fand es witzig, Mülltonnen umzuschmeißen und die Antennen von Autos abzubrechen - damals hatten Autos ja noch Antennen", erzählte er Zeit Verbrechen. Einmal habe er sogar eine Anzeige wegen Diebstahls bekommen: "Ich habe in einem Vorort gewohnt, bin die drei Kilometer in die Disco mit dem Rad gefahren. Wenn ich in der Früh nach Hause wollte und mein Rad geklaut war, was immer wieder vorkam, habe ich halt ein anderes geklaut. Meines war ja weg." Der Besitzer habe ihn dann mit seinem Fahrrad von einer Kneipe wegfahren sehen. "Ich saß vor Gericht, mit einer Schulklasse im Publikum. Es gab aber keine Strafe, ich habe mich irgendwie rausgeredet."

(Foto: Hannes Magerstaedt/Getty Images)

Nicholas Ofczarek, 51, Schauspieler, ist gerne der Böse. "Sie sehen ja, ich selbst bin ein ganz harmloser Mensch. Privat bin ich ganz anders. Aber die interessanten Figuren sind doch immer die, die Probleme und Konflikte haben, die Grenzen überschreiten, auf der falschen Seite stehen. Das erzeugt Reibung, erzeugt Dramatik" sagte der Österreicher der Berliner Morgenpost. "Es wär' auch eher langweilig, mich in einer Heldenrolle zu sehen." Er leide nicht darunter, dass er oft für solche Rollen angefragt werde. "Es ist auch keine Schublade", sagte Ofczarek, der derzeit als "Der Räuber Hotzenplotz" zu sehen ist.

(Foto: Harald Tittel/dpa)

Edgar Reitz, 90, Filmemacher, wurde durch ein Weihnachtsgeschenk in seiner Berufswahl geprägt. "Was eine gewisse Rolle für mein späteres Leben spielte, war, dass ich als sechsjähriges Kind zu Weihnachten einen Filmprojektor geschenkt bekam. Ein Spielzeuggerät für den 35-Millimeter-Film, das ich bis heute besitze", sagte er der Augsburger Allgemeinen. "Das ist für mich vielleicht die allerfrüheste Begegnung mit dem Kino oder mit der Technik des Kinos. Und dieses Geschenk begleitet mich durch das Leben."

Karin Powser, 74, Dokumentarfotografin, wurde für ihren Einsatz für Obdachlose mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Bei der Ordensverleihung an 15 Ehrenamtler war sie eine Ausnahme. "Was es heißt, obdachlos zu sein und auf der Straße zu leben, weiß Karin Powser aus eigenem Erleben", hieß es in der Würdigung. Powser war Mitgründerin der Straßenzeitung Asphalt und bildete das Leben von Menschen auf der Straße in eindrücklichen Fotografien ab. "Mit ihnen hat Karin Powser Zeitdokumente geschaffen, die unseren Blick auf obdachlose Menschen verändert haben", teilte das Bundespräsidialamt mit.

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