Süddeutsche Zeitung

Leute:Borgen macht Sorgen

Kanye West soll Designer-Kleidung nicht zurückgegeben haben, Bill Kaulitz findet Toaster umständlich, und Brad Pitt kann sich keine Gesichter merken.

Kanye West, 45, US-Rapper, hat ein paar offene Rechnungen. Der Modeverleih "David Casavant Archive" verklagte den Rapper, weil West mehr als 400 000 Euro für Kleidung schuldig geblieben sein soll, die er ausgeliehen, aber nicht zurückgegeben hat. Laut der Klage, die dem US-Magazin TMZ vorliegt, hat Kanye West seit 2020 die Mietgebühren für 13 "seltene, geschätzte Stücke" nicht mehr bezahlt. Die Stücke, die der Rapper bei sich gebunkert haben soll: Hoodies, Capes, Cargohosen und ein 49 000-Euro-Parka.

Bill Kaulitz, 32, Musiker und Model, lässt sich die Butter gern aufs Brot schmieren. In der ZDF-Kochshow "Böhmi brutzelt" sagte er: "Ich koche gar nicht und bestelle oft auch dreimal am Tag. Also, oft bestelle ich auch Frühstück morgens, weil es mir zu aufwendig ist mit dem Toaster und so, das ist alles schon ein zu großer Hustle." Eine gut ausgestattet Küche sei ihm aber wichtig. "Ich habe jedes Gerät da, weil es einfach gut aussieht, aber wie die funktionieren, weiß ich nicht." Sein Bruder Tom findet das seltsam: "Unsympathisch, kann ich dazu nur sagen. Ich koche viel."

Bob Dylan, 81, US-Sänger, hat eine Neuaufnahme seines Klassikers "Blowin' in the Wind" für 1,5 Millionen Pfund versteigert. Die Veröffentlichung ist die erste neue Studioaufnahme des Songs von 1962. Am Donnerstag wurde die Platte vom Auktionshaus Christie's in London verkauft, wie die BBC berichtete. Die Versteigerung dauerte nur vier Minuten, genauso lang wie der Song selbst. Der Name des Käufers ist nicht bekannt. Den neuen Song, bei dem Dylan von einer kleinen Band begleitet wurde, werden nur wenige Menschen je hören, denn die CD wurde als einmaliges physisches Objekt verkauft. Der Käufer hat keine Rechte, sie weiterzuverbreiten.

Younes Zarou, 24, Influencer, hat Lachmuskelkater. Vor zwei Jahren studierte Zarou noch Wirtschaftsinformatik, inzwischen hat er knapp 50 Millionen Follower auf Tiktok. Der Bild sagte er, dass er seine Bekanntheit genieße und gerne Fans treffe, "auch wenn ich manchmal abends nach all den Smiley-Selfies Muskelkater in den Wangen habe".

Brad Pitt, 58, US-Schauspieler, sucht Leidensgenossen. In einem Interview mit dem Magazin GQ sagte Pitt, dass er an Gesichtsblindheit leide, auch bekannt als Prosopagnosie, was dazu führt, dass er Schwierigkeiten hat, sich an die Gesichter der Menschen zu erinnern. Der Schauspieler befürchtet, dass er deshalb oft distanziert wirke. Offiziell diagnostiziert sei er noch nicht, aber er sei sich sehr sicher. "Niemand glaubt mir", sagte Pitt, "ich will jemanden treffen, der auch darunter leidet."

Bestens informiert mit SZ Plus – 4 Wochen kostenlos zur Probe lesen. Jetzt bestellen unter: www.sz.de/szplus-testen

URL:
www.sz.de/1.5617561
Copyright:
Süddeutsche Zeitung Digitale Medien GmbH / Süddeutsche Zeitung GmbH
Quelle:
SZ/fkli/lask
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über Süddeutsche Zeitung Content. Bitte senden Sie Ihre Nutzungsanfrage an syndication@sueddeutsche.de.