Süddeutsche Zeitung

Leute:In Aperitivo veritas

Pink leert den Vorrat einer kleinen Schnapsbrennerei in Vorpommern, Malala Yousafzai feiert in Oxford, und Judith Rakers erklärt das Unvorstellbare.

Pink, 42, US-Sängerin, hat den Absatz einer kleinen Schnapsbrennerei in Vorpommern in die Höhe schnellen lassen. Von einem Kräuterlikör, den die Sängerin im Oktober in einem Instagram-Post gelobt hatte, habe man in drei Wochen mehr verschickt als normalerweise in einem halben Jahr, verkündete die Gutsbrennerei Schloss Zinzow (Landkreis Vorpommern-Greifswald) der dpa zufolge. Dann sei der Vorrat erst mal leer gewesen. Dabei hatte Pink beteuert, keine billige Werbung machen zu wollen. Zu dem Foto einer Flasche und eines gefüllten Glases schrieb sie, dies sei vielmehr als Hilferuf zu verstehen, mehr davon zu bekommen. Sein Aroma, heißt es vonseiten der Schnapsbrennerei, erhalte der Aperitivo durch Pomeranzenschale, Zimt, Gewürznelke, Enzianwurzel und Wermut.

Malala Yousafzai, 24, Friedensnobelpreisträgerin, ist mit Latein am Ende. "Es wurde Latein gesprochen, und offensichtlich habe ich jetzt einen Abschluss", schrieb Yousafzai am Freitag auf Twitter zu Fotos, auf denen sie in der Universitätsstadt Oxford in einer schwarzen Robe zu sehen ist. Die in Großbritannien lebende Pakistanerin hatte in Oxford Politik, Wirtschaft und Philosophie studiert. Ihre letzten Abschlussprüfungen hatte Yousafzai einem BBC-Bericht zufolge bereits im vergangenen Jahr bestanden. 2014 erhielt sie für ihren Einsatz für das Recht aller Kinder auf Bildung als bislang jüngste Preisträgerin überhaupt den Friedensnobelpreis.

Elizabeth II., Queen, ist den Briten eine Sondermünze wert. Rechtzeitig zum 70-jährigen Thronjubiläum im kommenden Jahr soll eine neue 50-Pence-Münze zu Ehren der Monarchin erscheinen, teilte die royale britische Münzprägeanstalt am Sonntag mit. Auf der Münze ist die Zahl 70 zu sehen, in der Null ist das offizielle Emblem der Queen abgebildet. Die 95 Jahre alte Königin soll dem Design zugestimmt haben.

Judith Rakers, 45, "Tagesschau"-Sprecherin, muss ihren Zuschauern bislang Unvorstellbares erklären: warum am Samstag um Punkt 20 Uhr der "Tagesschau"-Gong ausblieb. "Also gut. Ich kläre auf: Wir hatten ein technisches Problem mit einer falsch verknüpften Grafik (Bundesliga), die uns dann den Vorspann zerschossen hat. In dem Moment, wo er gestartet werden sollte. Deshalb später auch die fehlende Grafik... #sorry", schrieb Rakers auf Twitter. Die Nachrichtensendung begann mit rund sieben Millionen Zuschauern am Samstagabend im Ersten leicht verzögert. Die Zeitanzeige vor dem blauen "Tagesschau"-Hintergrund war bis zum Zeitpunkt 20.00.44 Uhr gelaufen.

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