Leute des Tages:Niedersachsen, wo bist du?

Diane Kruger
(Foto: imago)

Diane Kruger denkt über Heimat nach, Jürgen Drews ist fast schon weg (aber immer noch ziemlich da), und Ingrid Noll beschäftigt sich mit "Materialübermüdung".

Diane Kruger, 46, Hollywood-Schauspielerin, hat über ihre Kindheit im niedersächsischen Algermissen nachgedacht. Die Arbeit an ihrem jüngst veröffentlichten Kinderbuch "Mein Name" habe sie stark an ihre Zeit als Kind erinnert. "Ich merke, je älter ich werde, wie sehr ich wieder zurück zu meinen deutschen Wurzeln möchte", sagte Kruger auf der Frankfurter Buchmesse. Es sei ihr wichtig, dass ihre Tochter dieselben Werte zu schätzen weiß, die ihr damals von ihren Eltern erklärt wurden. Ein längerer Aufenthalt im Ausland bringe Menschen schnell dazu, die eigenen Wurzeln zu verdrängen, sagte Kruger.

Jürgen Drews
(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Jürgen Drews, 77, Schlagersänger, hat das Gefühl, er wäre schon weg. "Es fühlt sich für mich schon sehr lange so an, als wäre ich ausgestiegen", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Es falle ihm auch wirklich nicht schwer. "Ich habe in meinem Leben schon so viel erlebt, nein, eigentlich habe ich alles schon erlebt." Bereits seit Beginn der Corona-Pandemie vor zwei Jahren habe er viel Zeit, lebe in den Tag hinein und unternehme viel. Bereits Anfang Oktober hatte der 77-Jährige sein letztes Konzert im österreichischen Ellmau gegeben. Sein Abschied von der TV-Bühne soll als Nächstes anstehen.

Ingrid Noll
(Foto: imago)

Ingrid Noll, 87, Krimiautorin, stellt Bedingungen an ihr eigenes Älterwerden. "Wenn ich fit bleibe, wäre es erfreulich die 106 zu erreichen", sagte Noll der Bild am Sonntag. "Wenn ich darunter leide, einsam und unglücklich wäre, dann will ich lieber nicht so alt werden." Ein Problem sei "Materialübermüdung", räumte die Autorin ein. "Mit 50 kam die Brille, mit 85 das Hörgerät. Wahrscheinlich werden irgendwann also noch andere Ersatzteile fällig."

Charles III. und Camilla
(Foto: Paul Grover/AFP)

Charles III., 73, britischer König, und Camilla, 75, Königsgemahlin, haben Geburtstagskarten an mehrere über 100-Jährige in Großbritannien geschrieben. Die ersten Karten seien bei ihren Empfängern angekommen, teilte der Palast mit. Zu den bedachten Geburtstagskindern gehört Weltkriegsveteranin Ruth Park-Pearson, die am Freitag in der Grafschaft North Yorkshire im Beisein vieler Kinder, Enkelkinder und Urenkelkinder ihren 100. Geburtstag feierte. Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. am 8. September war die Praxis zeitweise ausgesetzt worden. Nun haben Charles und Camilla diese Tradition fortgesetzt.

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