Süddeutsche Zeitung

Leute:Ein Herzogtum zum Geburtstag

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Prinz Edward bekommt den Titel seines Vaters verliehen, für Taylor Swift wird eine Stadt umbenannt, und Robbie Williams hat immer noch kein Schwimmbad im Keller.

Edward, 59, britischer Prinz, freut sich über ein königliches Geschenk. Zu seinem 59. Geburtstag hat King Charles III. ihm den Titel "Duke of Edinburgh" verliehen, wie der Palast mitteilte. "Wir wünschen dem neuen Duke of Edinburgh alles Gute zum Geburtstag!", heißt es auf dem offiziellen Twitter-Account der Königsfamilie. Den Titel des Herzogs von Edinburgh trug zuletzt Prinz Philip, der ihn 1947 zu seiner Hochzeit mit der späteren Queen Elizabeth II. erhalten hatte. Bevor Elizabeth Königin wurde, war sie "Duchess of Edinburgh". Zu seinem 55. Geburtstag hatte Prinz Edward von seiner Mutter den Titel "Earl of Forfar" und zu seiner Hochzeit den Titel "Earl of Wessex" erhalten. Dem in Skandale verwickelten Prinz Andrew hatte das Königshaus im Februar nicht offiziell zum Geburtstag gratuliert.

Taylor Swift, 33, US-Sängerin, wird mit einem Städtenamen geehrt. Die Stadt Glendale in Arizona, USA, will sich zum Tourneestart umbenennen. Wie Fox 10 Phoenix berichtet, wird Bürgermeister Jerry P. Weiers am kommenden Montag den neuen Namen der Stadt verkünden. Die Namensänderung wird den Berichten zufolge bis zum 18. März in Kraft bleiben. "Wir schreiben unsere eigene Liebesgeschichte für sie", heißt es in der Mitteilung der Stadt, in der das erste Konzert stattfindet.

Robbie Williams, 49, britischer Sänger, kämpft immer noch um sein Kellerschwimmbad. Seine umstrittenen Pläne, in seinem Haus in West-London ein unterirdisches Schwimmbad und ein Fitnessstudio einzubauen, wurden aufgrund von Problemen mit dem Bauantrag gestoppt, berichtet der Evening Standard. Williams kaufte 2014 ein denkmalgeschütztes Haus in der Nähe der Kensington High Street für 17,5 Millionen Pfund, das er umbauen wollte. Sein Nachbar, Led-Zeppelin-Gitarrist Jimmy Page, störte sich an der geplanten Baustelle nebenan und protestierte öffentlich gegen Williams' Pläne. Sie würden die denkmalgeschützten Gebäude beschädigen. Der Bauantrag wurde immer wieder neu aufgesetzt und zurückgezogen. Nach vier Jahren Streit wurde der Antrag 2019 schließlich genehmigt, und im vergangenen September begannen die Bauarbeiten. Diese wurden wegen rechtlicher Details nun wieder gestoppt.

Boris Becker, 55, Ex-Tennisspieler, macht Werbung für Fenster. Rund drei Monate nach seiner Haftentlassung meldet er sich als Unternehmer und Werbefigur zurück und präsentiert seinen Werbedeal mit einem Fensterversandhändler. Die Tennislegende blickt auf eine lange Laufbahn als Werbebotschafter zurück. Besonders bekannt ist der AOL-Spot, mit dem Becker den Deutschen einst das Internet schmackhaft machen sollte. Becker war im April 2022 in London zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt worden, weil er seinen Insolvenzverwaltern Vermögenswerte in Millionenhöhe verschwiegen hatte. Im Dezember kam er frei, Grund war eine Sonderregelung für ausländische Häftlinge.

Franziskus, 86, Papst, hat sich zunächst "ein bisschen geschämt", einen Rollstuhl zu benötigen. Das sagte er in einem Interview des Schweizer Senders RSI. Franziskus äußerte sich auch zu einem möglichen Rücktritt vom Papstamt. Ein "körperliches Problem" könnte einer der Gründe sein, die ihn in Zukunft über solch einen Schritt nachdenken ließen. Ein weiteren Grund könnte "eine Müdigkeit" darstellen, "die dazu führt, dass man die Dinge nicht mehr klar sieht. Ein Mangel an Klarheit, an der Fähigkeit, Situationen zu bewerten". Der Gesundheitszustand des Kirchenoberhaupts ist seit geraumer Zeit wechselhaft.

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