Süddeutsche Zeitung

Promis der Woche:Zum Heulen schön

Brad Pitt und Anthony Hopkins diskutieren über ihre Tränen, Melania Trump schläft ohne ihren Mann und Camila Morrone redet über ihre Beziehung zu Leonardo DiCaprio. Oder doch nicht?

In "Fight Club" hat er alle vermöbelt, in "Inglourious Basterds" schlachtete er Nazis ab: Brad Pitt spielt oft harte Männerrollen. Mit seiner weichen Seite tut er sich offenbar schwerer: "Ich bin ziemlich bekannt dafür, ein Nicht-Weiner zu sein. Ist das überhaupt ein Begriff?", sagte Pitt in einem Gespräch mit seinem Kollegen Anthony Hopkins.

Jetzt, in der späteren Phase seines Lebens, berührten ihn die Dinge mehr - seine Kinder, seine Freunde, die Nachrichten. "Ich denke, das ist ein gutes Zeichen. Ich weiß nicht, wohin mich das führt, aber ich denke, es ist ein gutes Zeichen", so Pitt im Magazin Interview. Anthony Hopkins, 26 Jahre älter und berühmt geworden in der Rolle des Serienmörders Hannibal Lecter, ist seiner Meinung. Es sei normal, im Alter mehr weinen zu wollen. Aber: "Dabei geht es aber nicht um Trauer, sondern um die Schönheit des Lebens."

Getrennte Betten

Die First Lady schläft von Donald getrennt. Offenbar nicht nur in einem anderen Bett, sondern auch in einem anderen Stock: Im Weißen Haus nächtige Melania Trump in einer Art Zwei-Zimmer-Apartment, einen Stock über ihrem Mann, schreibt CNN-Journalistin Kate Bennett in ihrer nicht autorisierten Biographie "Free, Melania". Demnach schlafen die Trumps schon seit Jahren getrennt - auch in Trumps Feriendomizil in Florida.

Die 49-Jährige habe dennoch großen Einfluss auf ihren Mann: "Sie ist die einzige, die ihm offen sagen kann, was sie denkt", schreibt die Autorin in dem Buch, das am Dienstag in den USA erschien. All das könne sie machen, ohne Trumps berüchtigte Beschimpfungen auf Twitter befürchten zu müssen. Derweil keilt Melania Trump selbst auf Twitter: "Sie sollten sich schämen", kritisierte sie dort die Juraprofessorin Pamela Karlan.

Karlan wurde im US-Kongress zu der Frage angehört, ob die bisherige Sachlage in der Ukraine-Affäre ausreichend sei, um ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump einzuleiten. In ihrer Antwort wollte die Juristin den Unterschied zwischen dem Präsidenten und einem König herausstellen. "Während der Präsident seinen Sohn Barron nennen kann, kann er ihn nicht zum Baron ernennen."

Bazinga, es gibt Nachwuchs!

Manch ein Fan hätte sich vielleicht gewünscht, dass sie auf ewig jung, nerdig und unverpartnert bleiben. Doch nicht einmal auf dem Bildschirm bleibt die Zeit für die Hauptdarsteller der US-Serie "The Big Bang Theory" stehen. Die Wissenschaftler wurden über die Jahre älter, Actionfiguren und Hormone wurden durch Hochzeiten und Kindergeschrei ersetzt. Im Mai ging sie nach 279 Episoden zu Ende, in Deutschland lief die finale Episode in der vergangenen Woche im Fernsehen.

Während die Fans sich also gerade auf eine Zukunft ohne Sheldon, Howard, Penny und Co. einstellen wollten, feiert einer der Darsteller jetzt sein ganz privates Happy End: Schauspieler Johnny Galecki, der den Experimentalphysiker Dr. Leonard Hofstadter verkörperte, ist Vater geworden. "Bazinga!", würde sein Schauspielkollege Sheldon Cooper da wohl rufen. Galecki drückt es ein wenig pathetischer aus: Auf Instagram postete der 44-Jährige am Mittwoch ein Schwarz-Weiß-Foto, auf dem die Hände der dreiköpfigen Familie zu sehen sind. Dazu schrieb er: "Mit erfülltem und dankbarem Herzen begrüßen wir unseren wunderschönen Sohn auf dieser unglaublichen Welt." Im Mai hatte er bereits auf Instagram verkündet, dass seine Freundin Alaina Meyer, 22 Jahre und damit halb so alt wie er, schwanger sei.

Daten, wen man will

Einen großen Altersunterschied gibt es auch zwischen Camila Morrone, ebenfalls 22, und Leonardo DiCaprio, 45 und damit 23 Jahre älter. Wenn die beiden denn ein Paar sind, was seit längerem spekuliert wird. Dafür spricht einiges: Leo hat eine lange Liste junger, hübscher Exfreundinnen - allerdings waren die bislang meistens blond. Zudem gibt es zahlreiche Fotos, auf denen die beiden gemeinsam zu sehen sind, manchmal auch händchenhaltend, geknutscht wird öffentlich allerdings (noch?) nicht.

Die argentinische Schauspielerin sieht Altersunterschiede auf jeden Fall locker. "Alle sollten daten können, wen sie wollen", sagte Morrone jetzt der Los Angeles Times. In Bezug auf die Faszination für die angebliche Beziehung mit DiCaprio erklärte sie: "Ich wäre wahrscheinlich auch neugierig." Sie bezog sich allerdings nicht eindeutig auf den Hollywoodstar und nannte auch nicht seinen Namen. Mit gutem Grund: Sie erhofft sich, in Zukunft mehr wegen ihrer Arbeit - und nicht wegen ihrer Beziehung wahrgenommen zu werden.

Entschuldigung fürs Händchenhalten

Ganz so einfach mit dem Händchenhalten und dem Liebesleben oder besser gesagt dem Nicht-Liebesleben ist es dann aber doch nicht. Vor allem nicht, wenn man berühmt ist. Diese Erfahrung musste nun Popsänger und Schauspieler Justin Timberlake machen. Der 38-Jährige hat sich gerade öffentlich bei seiner Ehefrau Jessica Biel entschuldigt. Auf Instagram postete er: "Vor einigen Wochen habe ich eine schwere Fehlentscheidung getroffen - aber eines will ich klarstellen - zwischen mir und meinem Co-Star ist nichts passiert."

Zuvor hatte es Gerüchte über eine Affäre mit Kollegin Alisha Wainwright am Set seines neuen Films "Palmer" gegeben. Fotos zeigen die beiden händchenhaltend, mehr ist aber offenbar doch nicht passiert. Er habe an dem Abend zu viel Alkohol getrunken, schreibt Timberlake. Und weiter: "Ich hätte es besser wissen sollen. Das ist nicht das Beispiel, das ich für meinen Sohn setzen will." Er entschuldige sich bei seiner "tollen Frau" und der Familie dafür, dass er sie einer "solch peinlichen Situation" ausgesetzt habe. Er konzentriere sich weiter darauf, der beste Ehemann und Vater zu sein. Timberlake ist seit 2007 mit der Schauspielerin Jessica Biel liiert, im April 2015 kam der gemeinsame Sohn Silas Randall zur Welt.

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