Leute:Zurück auf der Bildfläche

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Karl-Theodor zu Guttenberg kehrt auf die deutschen Fernseh-Bildschirme zurück, diesmal als Moderator. (Foto: Friso Gentsch/dpa)

Karl-Theodor zu Guttenberg moderiert künftig bei RTL. Christian Neureuther schwärmt vom Nordic Walking mit den Ehefrauen der G-7-Staatschefs. Und Pink möchte keine Abtreibungsgegner als Fans.

Karl-Theodor zu Guttenberg, 50, Ex-Verteidigungsminister, geht zum Fernsehsender RTL. Er soll als Moderator durch Streaming-Dokus führen. Das berichtete am Montag RTL Deutschland. Man arbeite gemeinsam an "High-End-Dokumentationen für das Streamingangebot RTL+", hieß es in der Mitteilung aus Köln. "Zu Guttenberg wird als Moderator und Interviewer durch zwei 90-minütige Docutainment-Sendungen führen. Diese kommen noch in diesem Jahr ins Programm." Details zum Inhalt verriet RTL zunächst nicht. Guttenberg war 2011 von der Spitze des Verteidigungsministeriums zurückgetreten. Auslöser war eine Plagiatsaffäre gewesen. Der CSU-Politiker hatte seine Doktorarbeit zu großen Teilen von anderen Autoren abgeschrieben und dies nicht gekennzeichnet.

(Foto: MICHAELA REHLE/REUTERS)

Christian Neureuther, 73, Ex-Skirennläufer, ist verzückt von den Ehefrauen der G-7-Staatschefs. "Wir hatten so viel Spaß", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Am Rande des Gipfeltreffens auf Schloss Elmau habe er sich nach eigenen Angaben schnell mit den Frauen der Regierungschefs angefreundet. "Die sind so reizend, das war so herzlich. Das war, als ob wir uns schon lange kennen." Man habe sich auch sofort geduzt. Neureuther, seine Schwiegertochter Miriam und Enkelin Lotta hatten Kanzlergattin Britta Ernst, die Ehefrau des französischen Präsidenten, Brigitte Macron, Boris Johnsons Ehefrau Carrie und Amélie Derbaudrenghien, die Partnerin von EU-Ratspräsident Charles Michel beim Nordic Walking um den oberbayerischen Ferchensee begleitet und sollten auch am Montag wieder mit ihnen zusammentreffen.

(Foto: dpa)

Pink, 42, US-Sängerin, will keine Abtreibungsgegner als Fans. Auf Twitter schrieb sie: "Wenn du denkst, die Regierung sollte sich in die Gebärmutter einer Frau, in die Angelegenheiten einer schwulen Person oder ihre Ehe einmischen, oder dass Rassismus in Ordnung ist: Dann hör bitte im Namen deines Gottes nie wieder meine Musik."

(Foto: David Livingston/AFP)

Christina Ricci, 42, US-Schauspielerin, fühlte sich aufgrund ihres frühen Erfolges überfordert. "Als ich 20 war, hatte ich Angst davor, zur Post zu gehen", sagte sie der New York Times. "Denn ich hatte keine Ahnung, wie das funktioniert." Ricci wurde im Alter von zehn Jahren weltberühmt, unter anderem wegen ihrer Rolle in dem Film "The Adams Family". Als sie erwachsen wurde, habe sie sich gedacht: "Ich will nicht, dass ich Dinge in meinem Leben deshalb nicht hinbekomme, weil ich prominent bin. Ich habe es wirklich versucht, so normal wie möglich zu sein."

(Foto: Jonas Walzberg/dpa)

Hans Löw, 46, Schauspieler, konfrontiert sich gern mit sich selbst. "Ich finde Einsamkeit hochgradig wichtig", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Ein kluger Mann hat mal gesagt, eines der größeren Probleme der Menschheit sei, dass Menschen so schlecht allein sein können. Ich denke, da ist etwas dran - und suche das Alleinsein oft regelrecht." Obwohl er eigentlich ein normales Leben im Kreise von Familie und Kollegen führe, gehe er bewusst auch mal solo spazieren oder verbringe einen Tag nur mit sich und stelle die Telefone weg. "Einfach, um den Blick nach innen zu wenden - aber das kann natürlich auch unangenehm sein. Die Konfrontation mit sich selbst ist ja überhaupt nicht immer angenehm", sagte Löw. Das sei aber wesentlich, um später wieder schöpferisch tätig sein zu können.

(Foto: Guido Kirchner/dpa)

Joe Bausch, 69, "Tatort"-Schauspieler, nimmt fiktionale Morde nicht todernst. Die im Fernsehen gezeigten Taten hätten kaum Auswirkungen auf das echte Leben, sagte Bausch der Augsburger Allgemeinen. "Wenn es so wäre, hätten wir eine ganz andere Gewaltstatistik. In Deutschland gibt es pro Jahr knapp 1000 Morde; inklusive Totschlag reden wir von 2500 bis 3000 Tötungsdelikten. Im Fernsehen werden pro Jahr schätzungsweise 15 000 Morde begangen, und da sind Netflix und Sky noch nicht mal mitgezählt."

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