Leute:Normale Couch-Kartoffel

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Wo geht’s denn hier zum Sofa? Nina Chuba will nach ihren Konzerten einfach nur entspannen. (Foto: Christoph Reichwein/dpa)

Nina Chuba will nach ihren Konzerten nur noch aufs Sofa. John Cleese kritisiert die Humor-Polizei. Und Hendrik Wüst begeht Realitätsflucht am Steuer.

Nina Chuba, 25, Sängerin, schwebt nicht von der Bühne. Von der Deutschen Presse-Agentur danach gefragt, was sie direkt nach ihren Konzerten mache, sagte sie, sie gehe in den Backstage-Bereich, nehme ihre Zöpfe ab, gehe in die Dusche, „und dann bin ich wieder Nina und chille mit meinen Leuten“. Sie habe nach Shows kein lange anhaltendes High-Gefühl. „Es macht mir ultraviel Spaß auf der Bühne, aber ich habe einfach gemerkt, es ist besser, wieder normal zu sein, wenn man von der Bühne kommt, und nicht in seinem Film zu sein, sondern einfach wieder entspannt.“ Entspannen könne sie dabei am besten auf ihrer eigenen Couch – „mit was leckerem Gekochten und einem guten Film“.

(Foto: Jörg Carstensen/dpa)

John Cleese, 84, Schauspieler und Komiker, preist die politisch unkorrekte Pointe. „Tatsache ist, dass Lachen immer kritisch ist, aber ich sehe es als einen Anstoß, uns intelligenter zu verhalten“, sagte er der Tagespost. Er sehe Lachen auch nicht als böswillig an, wenn es sich um echten Humor handle. Natürlich gebe es böswillige Witze, die gemein seien und nicht gemacht werden sollten. „Aber ich weiß nicht, ob wir die Sprache der Menschen in der Weise zensieren sollten, wie wir es derzeit tun.“ Wenn Menschen lachten, würden sie in eine positive Stimmung versetzt, aus der heraus sie mit schwierigen Umständen besser umgehen könnten. „Und dass die Woken versuchen, das Lachen in der Welt einzuschränken, erinnert mich an die Puritaner, die einen Weihnachtspudding für sündig und götzendienerisch hielten.“

(Foto: Oliver Berg/dpa)

Hendrik Wüst, 49, CDU-Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, begeht Realitätsflucht. Bei der Kölner Computerspiele-Messe Gamescom testete er die Technologie namens „Merged Reality“ (deutsch: verschmolzene Realität). Er saß dabei auf einem speziellen Hightech-Sitz, hielt sich an einer Art Lenker fest und trug eine Virtual-Reality-Brille. Vor seinen Augen tat sich dann eine Fantasy-Welt aus dem „World of Warcraft“-Spiele-Universum auf, in der er auf einem Drachen saß und diesen fliegen musste. Ein Ventilator simulierte den Wind, den man beim Flug spürt. „Unglaublich“, sagte Wüst danach sichtlich begeistert. „Das ist ein sehr unmittelbares Erlebnis, das macht Spaß.“ In seinem Wohnzimmer sei „für so ein Ding leider kein Platz – aber ich verstehe, warum die Leute das cool finden“.

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